Äthiopische Gäste zu Besuch

Äthiopische Gäste zu Besuch

Nach der Bistumswallfahrt und der Eröffnung des Monats der Weltmission auf dem Domplatz, waren die Gäste aus Äthiopien am Montag zu Gast an unserer Schule.

Bischof Markos Gebremedhin aus der Kaffee-Region Jimma-Bonga und die beiden Brüder Pater Angel Valdivia und Pater David Escrich Perez wurden zuerst von Schülern der Klasse 11 durch unsere Schule geführt. Besonders beeindruckt waren sie von dem schönen Schulgebäude und den guten Sprachkenntnissen der Schüler, denn die Gespräche fanden in englischer Sprache statt. In einer anschließenden Gesprächsrunde waren Schule und Bildung wichtige Themen. Sowohl der Bischof als auch die beiden Pater arbeiten mit Volksstämmen, die noch sehr traditionell leben. Einen Schulbesuch kennen die wenigsten Kinder, da auch ihre Eltern und Großeltern keine Schule besucht haben. Meist müssen sie der Familie helfen: die Mädchen im Haushalt und bei der Betreuung und Versorgung der kleinen Geschwister und die Jungen beim Hüten des Viehs. Denn oft ist das Vieh wie Rinder, Schafe und Ziegen der wichtigste Besitz der Familien. In vielen ländlichen Gebieten ist der Weg zur nächsten Schule weit und gefährlich, ein Schulweg von 1 ½ Stunden zu Fuß keine Besonderheit und mit Löwen und Geparden muss man rechnen. Nicht immer ist ein Schulgebäude vorhanden, so dass der Unterricht oft unter Bäumen abgehalten wird. Einziges Schulinventar ist dann eine Schultafel. So ist vielleicht der Verständlich, dass Bischof Markos am Liebsten unser gesamtes Schulgebäude nach Äthiopien verschiffen würde. Pater Angel Valdivia, der seit vier Jahren in einem Zelt wohnt, hofft endlich auf ein Gebäude zum Wohnen und Arbeiten. Gern würden  er und Pater David Escrich Perez unsere Schüler mit zum Volk der Nyangatoms nehmen, um den Jugendlichen dort zu zeigen, was man aus seinem Leben mit Bildung machen kann.

 (c) Annika Reisch / missio (c) Annika Reisch / missio

Laufen für den guten Zweck

Laufen für den guten Zweck

Knapp 30 Läufer und Läuferinnen starteten im Rahmen der Bistumswallfahrt beim Spendenlauf für die Schule oder den Schulsportverein und erliefen über 200 km für den guten Zweck. Runde um Runde ging es dabei jeweils 700m eine Stunde lang um den Dom und bei jedem Zieldurchlauf gab es ein Gummiband. Aus der Gesamtrundenanzahl aller 230 Läufer ergab sich am Ende eine Spendensumme von 7000 € für geflüchtete Menschen in Nord-Äthiopien sowie die Beratungsarbeit für Menschen mit Behinderungen. Allen großen und kleinen Läufern der ESS und des Schulsportvereins gilt ein Dankeschön für ihren Einsatz sowie auch den Helfern der Schule, die den Lauf vorbereitet und am Streckenrand begleitet haben.

Weitere Informationen zum Spendenlauf >>>

 

 

Skilageranmeldung 2020

Für das Skilager 2020 gibt es hier das entsprechende Formular und Hinweise zur Anmeldung. Weitere Informationen können ab Anfang Oktober heruntergeladen werden.

>>> Das aktuelle Anmeldeformular.

„In all den Jahren, die ich das Skilager jetzt betreue, habe ich das noch nicht erlebt.“ Selbst Routinier Herr Dubiel konnte nicht glauben, was sich in den fünf Tagen auf der Geislhochalm wettertechnisch abgespielt hat. Während über 60 Schüler der Edith-Stein-Schule auf knapp 2000m ihre Skiausbildung genossen, gab es insgesamt 95 cm Neuschnee und bei der Abreise war noch kein Ende anzusehen. Nun sollte man meinen, dass es die gesamte Zeit geschneit hat; weit gefehlt. An den ersten beiden Tagen hingen zwar die Wolken tief, es pfiff auf den Bergstationen und Sicht war teilweise kaum vorhanden, doch der Neuschnee war noch übersichtlich. Am dritten Tag wurden die ESSler sogar mit mit herrlichstem Sonnenschein belohnt. In der folgenden Nacht ging es dann los mit dem Schneesturm. Als am Morgen dann einige Lifte dennoch öffneten hielt es die wagemutigen Skischüler nicht mehr zurück und die verschiedenen Gruppen stürzten sich auf die Piste. Mit einem Kraftakt und Durchhaltevermögen kämpften sich alle den Hang hinunter. Ab Mittag musste man sich dann doch den Naturgewalten geschlagen geben, da alle Lifte aufgrund des Sturms mit Windböen von 125 km/h auf dem Pfeifferköpfl schliessen mussten. In kniehohem Neuschnee wurde dafür zum Ausgleich Rugby gespielt und sehr viele konnten im Laufe des Nachmittags engere Bekanntschaft mit dem weißen Pulver machen. Der letzte Skitag stand dann wieder im Zeichen der Ausbildung und die einzelnen Gruppen konnten ihr Können bei fantastischem Winterwetter weiter entwickeln. Die Profis kamen zunehmend in den Genuss des Carvens. Die mittleren Gruppen verfeinerten ihre Parallelschwünge und sammelten Erfahrungen im Tiefschnee. Den größten Fortschritt konnten natürlich die Totalanfänger verzeichnen, die zum Abschluss souverän eine Talabfahrt meisterten.

Nachdem tagsüber Sportprogramm angesagt war, wurden nach erfolgreicher Stärkung am Abend die geistigen Fähigkeiten der Schüler gefordert. Neben FIS Regeln und und Informationen über alpine Gefahren und Lawinenkunde wurden die praktischen Übungen der Skitechniken theoretisch untermauert. Ihr breites Wissen über die Alpen konnten die Schüler zudem im Anschluss an einen breit gefächerten Kurzvortrag unter Beweis stellen. Höhepunkt war natürlich der bunte Abend. Die einzelnen Zimmer präsentierten zum Abschluss ihre kreativen Beiträge und so war das Programm mit zahlreichen musikalischen und literarischen Schmankerln gespickt.
Als am nächsten Morgen das Gepäck mit dem Pistenbulli zur Bergbahn gefahren und zum letzten Mal die Ski angeschnallt wurden, blickten alle mit einem traurigen Auge zurück, waren aber froh, heil und unbeschadet die Heimreise antreten zu können.

Neuer Schülersprecher gewählt

Neuer Schülersprecher gewählt

Neu gewählter Schülersprecher der Edith-Stein-Schule Erfurt ist Nam Vu und die neue stellvertretene Schülersprecherin ist Clara Hengst.

Wir gratulieren beiden und danken gleichzeitig Nuria, Benedikt, Leonie, Victor für ihre Bereitschaft, als Kandidaten für diese Schülersprecherwahl zur Verfügung zu stehen.

Elternbrief

Elternbrief

Der erste Elternbrief zum neuen Schuljahr ist da. Aktuelles, Personalia und Leistungsbewertung sind nur einige der Themen.

Erfolgreiche Stadtmeisterschaften

Erfolgreiche Stadtmeisterschaften

Hoch hinaus ging es bei strahlendem Sonnenschein für die Leichtathleten der ESS bei den Kinder- und Jugendspielen der Erfurter Schulen im Steigerwaldstadion. Sowohl die Jungs, als auch die Mädchen überzeugten in ihren Wettkämpfen mit vielen guten Leistungen. Höhepunkt war der erneute Staffelsieg der 12 x 200m Rundenstaffel in 6:03 Minuten, in der sich auch die neuen talentierten Fünftklässler beteiligen konnten.
Insgesamt wurde in fast allen der vier Disziplinen Wurf, Sprint, Weitsprung sowie 800m Schüler unserer Schule zur Siegerehrung gerufen.

 

Klassenfahrt 6A

Klassenfahrt 6A

Ende August ging es für die Klasse 6A in Richtung Suhl. Ihre Erlebnisse haben sie in ein kleines Gedicht gefasst.

 

 

 

Verbrannte Sonnencreme, Grätzelzellen und Schnelltest

Verbrannte Sonnencreme, Grätzelzellen und Schnelltest

Es riecht nach verbrannter Sonnencreme. Diesmal liegt es aber nicht daran, dass es mal wieder so heiß ist, dass die Sonnencreme auf unserer Haut verglüht. Verantwortlich für diesen unangenehmen Geruch ist der Chemie-eA-Kurs Klasse 12 mit Frau Seiler. Gemeinsam mit dem Physik-eA-Kurs Klasse 12 waren wir vom 20.08. bis 21.08.2018 in Göttingen.
Am ersten Tag führte uns ein erfahrener Chemiestudent über den Nordcampus der Universität Göttingen, auf dem die Naturwissenschaften und auch das X-Lab – hierzu gleich mehr – angesiedelt sind. Dabei erfuhren wir nicht nur vieles über die Universität Göttingen, sondern auch über das Studentenleben, das neben viel Spaß auch harte und intensive Arbeit bedeutet. Die gemütliche Göttinger Innenstadt mit den schönen Fachwerkhäusern und dem Gänseliesel-Brunnen konnten wir bei einem Abendspaziergang kennenlernen.
Das, weshalb wir eigentlich nach Göttingen gefahren waren, fand am zweiten Tag statt: Ein Experimentaltag im X-Lab, einem großen Schülerlabor. Chemiker und Physiker führten hier verschiedene Versuche durch. Wir, die Chemiker, stellten im Verlauf dieses Tages eine Grätzelzelle her. Das ist eine weiterentwickelte und verbesserte Abart der Solarzelle. Im Vergleich zu Silicium-Solarzelle ist die Grätzelzelle deutlich preiswerter, leichter herzustellen, effektiver, vielseitiger einsetzbar und sogar umweltfreundlicher (Silicium-Solarzellen verbrauchen bei der Herstellung und der Entsorgung bzw. dem Recyclen erheblich mehr Energie).
Eingangs klang es schon an: Für die Herstellung der Grätzelze erhitzten wir zunächst Sonnencreme, um die organischen Bestandteile zu verbrennen – das stank sehr. Zurück blieb ein weißes Pulver mit Nanopartikeln: Titandioxid. In der Sonnencreme absorbiert Titandioxid das für die Haut schädliche UV-Licht. In der Grätzelzelle wird Titandioxid als elektrischer Leiter genutzt.
Grätzelzellen sind farbstoffsensibilisierte Solarzellen. Das bedeutet, dass Farbstoffe verwendet werden, um Licht zu absorbieren und dessen Energie in Form von Elektronen nutzbar zu machen. Wir gewannen unsere Farbstoffe aus Malventee (Malvedin), grünen Blättern (Chlorophyll), Karotten (Carotin) und Rotkohl (Cyanidin).
Damit die Grätzelzelle arbeiten und Strom fließen kann, benötigten wir neben der gefärbten Titandioxidschicht auf dem ersten FTO-Glas – das ist ein Glas mit einer leitfähigen Beschichtung – eine Graphitschicht auf dem anderen FTO-Glas und zwischen den beiden Schichten einen Elektrolyten. So können die nötigen Redoxreaktionen ablaufen und das Licht der Sonne genutzt werden.
Die Tests am Ende unseres spannenden Labortages zeigten: Wir hatten gut gearbeitet! Denn all unsere Grätzelzellen leiteten mehr Strom als erwartet.

J.N.

Funktionsweise Grätelzelle
(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2e/Funktionsweise_Graetzelzelle.gif (abgerufen am 22.08.2018)

Im Anschluss an unsere Experimente im XLAB in Göttingen, zog es uns am Mittwoch, dem 22.08.2018, mit dem Zug nach Weimar. Nach knapp 10 Minuten Fußmarsch durch einen Fußgängertunnel und ein Stück die Industriestraße hinauf, erreichten wir, der Chemie eA Kurs Klasse 12, unser Ziel: das mittelständische Unternehmen Senova. Senova gegründet 1997 in Jena und umgesiedelt 2010 in das alte Uhrenwerk in Weimar, entwickelt und forscht an immunologischen Schnelltests zur schnellen Diagnose und zum Nachweis von u.a. Proteinen, Haptenen oder Viren. Anstatt längere Zeit mit dem Warten auf die Laborergebnisse zu verschwenden, können diese Schnelltests mit hoher Präzision binnen weniger Minuten durch Anwendung des Point-of-care Verfahrens (noch beim Patienten durchgeführt) einen Verdacht bestätigen oder falsifizieren. Große Aufmerksamkeit erregte das Unternehmen 2014 mit der Entwicklung eines Ebola-Schnelltests.

Als wir bei Senova ankamen, wurden wir bereits von Frau Lindacher erwartet und in einen Besprechungsraum geführt. Kurz danach stieß der Inhaber des Unternehmens, Hans-Hermann Söffing dazu. Er erklärte uns, woran das Unternehmen forscht und wie das Unternehmen arbeitet. Nach einer kurzen Auffrischung unserer Kenntnisse über die Immunologie erklärte uns Herr Söffing anschaulich die Wirkungsweise der Schnelltests. In dem Schnelltest werden Antikörper eingesetzt, welche entsprechende Biomarker (Viren, Haptene…) festhalten und gleichzeitig durch Goldpartikel an diesen Antikörpern sichtbar gemacht werden.

Nach den sowohl interessanten als auch aufschlussreichen Erklärungen erhielten wir einen Rundgang durch das Unternehmen. Zunächst ging es für uns in das Forschungs- und Entwicklungslabor, in welchem wir die Maschine sahen, die Prototypen der langen Bänder, woraus später kleine Streifen geschnitten werden, produzieren. Nach einem kurzen Blick in die Qualitätssicherung betraten wir die Produktionsräume, in welchen die Prototypen in Produktionsmaßstäben fabriziert werden. In der Trockenkonfektion konnten wir sehen, wie die einzelnen Testkassetten, auf welche später die Probe gegeben wird, zusammengesteckt und in eine luftdicht verschlossene Tüte, einen Pouch, verpackt werden. Herr Söffing zeigte uns ebenfalls eine Konstruktion aus Greifarmen und Laufbändern, welche schon bald den Prozess des Zusammensteckens der Kassetten übernehmen soll. Darauf folgte ein Blick in den Konfektionsraum, in welchem die einzelnen Test-Kits zusammengeführt und in Kartonagen verpackt werden.

Als wir wieder im Besprechungsraum ankamen, zeigte uns Herr Söffing wie man z.B. einen Hämoglobin-Test durchführt. Zunächst gewinnt man mithilfe einer kleinen Lanzette einen Tropfen Blut aus dem Finger. Danach wird der Tropfen mit einer Pufferlösung vermengt und diese vorbereitete Probe auf die Testkassette aufgetragen nun konnten wir beobachten, wie die Probe langsam auf dem Teststreifen entlangwandert und sich Streifen bildeten: ein Streifen wenn nur der Puffer aufgetragen wurde und zwei Streifen wenn der  Puffer mit einer winzigen Menge Blut gemischt wurde. Diese zwei Streifen zeigten ein positives Ergebnis an. Wir hatten damit nachgewiesen, dass im menschlichen Blut Hämoglobin enthalten ist.
Nach Klärung der letzten Fragen war unser Besuch bei Senova allerdings schon vorbei. Wir wurden von Herrn Söffing und Frau Lindacher verabschiedet und fuhren mit dem Zug wieder zurück nach Erfurt.

P.G.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Seiler und Herrn Beuster für die Organisation dieser beiden Tage! Wir sind dankbar für die großartigen Erfahrungen, das viele neue Wissen und den Spaß, den wir an diesen beiden Tagen hatten!

Der Chemie eA Kurs Klasse 12

Absolventen-Gottesdienst

Absolventen-Gottesdienst

Absolventen-Gottesdienst

Der Absolventen-Gottesdienst fand am letzten Freitag, den 22.06.2018, im Dom statt. Dort wurden traditionell die Zeugnisse und Preise feierlich überreicht.


Edith-Stein-Schule Erfurt