Stadtexkursion nach Görlitz

Stadtexkursion nach Görlitz

Perle der Oberlausitz, Stadt der Alten, Görliwood, Grenzstadt, Europastadt, Museum der Renaissance, Wagonbauerstadt, Stadt der Zukunft – kaum einer Stadt in Deutschland werden so viele Zuschreibungen nachgesagt, wie Görlitz. Ein Grund mehr, die obligatorische Stadtexkursion der 12er Geokurse eA in Richtung Oberlausitz zu planen und durchzuführen. Neben der Spurensuche im Stadtbild des deutschen Görlitz’ und ihrer polnischen Zwillingsstadt Zgorzelec standen auch die Menschen vor Ort im Zentrum der Feldforschungen. Nach einer vorbereitenden inhaltlichen Recherche zu den verschiedenen Themenbereichen widmeten sich die jeweiligen Gruppen der Beobachtung des Stadtbildes unter einem bestimmten Schwerpunkt und sammelten offensichtliche, aber auch versteckte Hinweise und Spuren, die als Spiegel der entsprechenden Zuschreibungen zu erkennen waren oder selbige gar konterkarierten. Dabei wurden nicht nur die vielfältig erhaltenen Epochen der historischen Genese der Stadt wahrgenommen oder Szenen aus großen Filmproduktionen am Drehort identifiziert, auch die Beobachtungen der Wohnungsstruktur und sozialen Treffpunkte lieferten spannenden Erkenntnisse. Am aufschlussreichsten bewerteten einige Schüler*innen jedoch die selbst organisierten Expertengespräche und die zahlreichen Passanteninterviews, mit denen neue Perspektiven und Wahrnehmungen des scheinbar offensichtlichen ans Licht gebracht wurden. Teilweise lieferten die subjektiven Einschätzungen Beurteilungen, die sowohl bei der Selbstdarstellung der Stadt als auch der Fremdwahrnehmung der Gäste oder Forschenden so nicht wahrgenommen wurden.

Auch wenn aufgrund der kurzfristig geänderten Coronaregelungen einige Schüler*innen in Erfurt bleiben mussten, waren die beiden Tage für die Mitreisenden ein lohnenswerter Ausflug und eine erkenntnisreiche Erfahrung aus der Praxis der geographischen Stadtforschung.

 

Digitale Ausstellung des Graffiti-Workshops „Achtsamkeit“

Digitale Ausstellung des Graffiti-Workshops „Achtsamkeit“

Das Achtsamkeitsprojekt der 8ten Klassen ist vielen Schülern und Kollegen auch nach den Ferien immer noch in sehr guter Erinnerung. Eine Gruppe von Schülern hatte im Rahmen der 2 Projekttage die Chance mit dem Graffiti-Künstler Max Costa (Erfurt) erste Erfahrungen mit einer sehr außergewöhnlichen Kunstform sammeln zu dürfen. Die Umsetzung der Entwürfe brauchte viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer und erfüllte nach 2tägiger Arbeit schließlich alle Schüler mit Stolz und jede Menge neuen Erfahrungen. An dieser Stelle sei dem Förderverein gedankt, der die Umsetzung unseres Projektes finanziell unterstützt hat.
Die gesprayten Ergebnisse überraschen durch ihre Vielseitigkeit und Verspieltheit im Umgang mit dem Thema „Achtsamkeit – was tut MIR gut?!“. Während der Hofpausen schauten viele Schüler neugierig über die Absperrung zum Graffiti-Arbeitsbereich und hätten sich sehr gern die fertigen Ergebnisse von der Nähe in Ruhe angeschaut. Aufgrund der sehr stürmischen Wetterbedingungen vor den Ferien konnten die Graffiti-Leinwände leider nicht der Schulgemeinschaft in Form einer Ausstellung auf dem Hof im Original vorgestellt werden. Dies soll nun mit dieser virtuellen Galerie nachgeholt werden. Viel Spaß beim Entdecken!

T. Rumph und B. Grüber

 

Achtsamkeit Groß geschrieben

Achtsamkeit Groß geschrieben

Alle achten Klassen der Edith-Stein-Schule waren in dieser Woche auf neuen Wegen unterwegs. Während zweier Projekttage erhielten die Schüler*innen Gelegenheit aus ihrem gewohnten schulischen Trott auszubrechen und ihren Fokus einmal anders auszurichten. 

“Die Achtklässler befinden sich in diesem Alter in einer Phase der Neuorientierung im Leben. Gerade die Umstände der letzten beiden Jahre haben die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit ihren Stärken noch einmal verstärkt. Zudem fehlten lange Zeit die gemeinschaftlichen Erfahrungen, die dabei helfen“, so Projektleiterin Ina Seiler. Gemeinsam mit neun Kolleg*innen hatte sie die beiden Tage geplant und unterschiedliche Angebote auf die Beine gestellt, in die sich die Schüler*innen als halbe Klassen einwählen konnten. Neben der Auseinandersetzung mit ganz persönlichen Erfahrungen stellte die Förderung kreativer, sportlicher und sozialer Kompetenzen einen weiteren Schwerpunkt dar.

So gab es Möglichkeiten, sich entweder über Graffiti und Maskenbildnerei künstlerisch zu betätigen oder beim Darstellen und Gestalten Workshop verschiedene Sinne zu erfahren. Auch das Angebot, handarbeitlich aktiv zu werden, nutzten einige, um zu stricken und Taschen zu besticken. 

Alternativ konnte der Tag auch mit einer kleinen Pilgerreise verbracht werden, bei welcher Wege aufgezeigt wurden, den eigenen Ruhepol während einer spirituellen Wanderung zu finden oder Fragen des Glaubens anzusprechen. Schulseelsorgerin Christiane Hennig-Schönemann beobachtete mit ihrer Gruppe unter dem Tagesmotto Achtsamkeit u.a. Passanten auf dem Anger reflektierte über eigene Gewohnheiten und Erfahrungen. Mit verschiedenen Übungen zeigte Ina Seiler Variationen auf, über Bewegung und Entspannung den Anforderungen und Problemen des Alltags zu trotzen.

Beim Abschlussgottesdienst am Mittwoch sowie den Auswertungsrunden im jeweiligen Klassenverband gab es dann noch einmal die Gelegenheit, die neuen Erfahrungen Revue passieren zu lassen und Impulse für die nächsten Wochen und Monate mitzunehmen. Sowohl die beteiligten Lehrer*innen als auch viele Teilnehmende äußerten sich im Nachgang positiv und waren dankbar, dass dieser Projekttag wieder durchgeführt werden und die Schüler wieder gemeinschaftliche Erfahrungen außerhalb des Unterrichts machen konnten.

24 Jahre Drachenbau

24 Jahre Drachenbau

Ein Projekt feiert Geburtstag und öffnet sich für Neues

In alter Tradition haben zwei fünfte Klassen dieses Jahr wieder Drachen gebaut. Aber es gibt auch neue Ideen. 

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Die ersten Drachen wurden im Herbst 1997 gebaut. Frau Krusche hatte die Idee, das Thema Achsenspiegelung aus dem Matheunterricht praktisch umzusetzen und künstlerisch zu gestalten. Dank einer ordentlichen mathematischen Begründung und eines Zuschusses vom Förderverein genehmigte der damaligen Schulleiter und Mathelehrer Dr. Schnauß einen Projekttag. Es waren damals noch klassische Drachen mit vielen Knoten und wenig Flugtüchtigkeit. Wir entwickelten weiter, fanden das Material Tyvek, fanden eine praktikablere Form fast ohne Knoten und mit hoher Fluggarantie. So wurde das Drachenbauprojekt der fünften Klassen institutionalisiert. Es begleitet seit Jahren die Herbstlese als Dekoration, Geschwisterkinder wussten – wir werden in der 5. Klasse einen Drachen bauen. 

Auch dieses Jahr haben wir wieder Drachen gebaut: einen Tag gemeinsam mit Mathe- und KunstlehrerIn. Die Achsenspiegelung haben die Kinder zuerst im Kleinen geübt und dann im Großen am Drachen erprobt. Die Klasse 5d hat im Matheunterricht nicht nur eine Drachenform, sondern gleich ein ganzes „Haus der Vierecke“ gestaltet. Am Projekttag konnten die Kinder sofort erkennen, dass hier Drachenviereck und Rechteck gemeinsam am Start sind. Dann musste der Drachen symmetrisch und möglichst leicht gebaut und bemalt werden, damit er fliegen kann. Das ist den Kindern der Klassen 5 a und 5d auch sehr gut gelungen. Für die Klasse 5a hat sich sogar die Möglichkeit ergeben, die selbst gebauten Drachen gemeinsam steigen zu lassen. Wetter, Windstärke, Gesundheit und die Zeiten von Kunstlehrerin und Mathelehrer passten zusammen. Es könnte die beste Mathestunde des Lebens gewesen sein. Am Galgenberg tummelten sich abwechselnd 24 Drachen am Himmel.

Aber wir wollen nach 20 Jahren das ganztägige fächerübergreifende künstlerische Projekt auch öffnen für neue Ideen. So baute die Klasse 5b dieses Jahr in Zusammenarbeit mit Mathe kreative Automobile aus Plastikflaschen und Bierdeckeln, deren Mittelpunkt konstruiert sein will! Die Klasse 5c setzte ebenfalls im fächerübergreifenden Rahmen Herbsteindrücke künstlerisch um, durfte beispielsweise mit Naturmaterialien experimentell drucken oder aus herbstlichen Materialien Fantasiewesen bauen, wie bereits auf der Homepage berichtet wurde.

In den kommenden Jahren dürfen die Geschwisterkinder also sagen: vielleicht werden wir Drachen bauen, vielleicht aber auch etwas anderes Schönes.

Eine Runde weiter

Eine Runde weiter
Strahlende Sonne, sattes Grün, hochmotivierte Spieler. Fußballherz, was willst du mehr…
Am Donnerstag haben die Fußballer der Wettkampfklasse III den zweiten Platz belegt und sich damit für die Stadtendrunde im Sportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“, welcher im Frühjahr 2022 stattfindet, qualifiziert. Obwohl die Jungs zum ersten Mal miteinander gespielt haben, konnten schöne Spielzüge und viele Tore bewundert werden. Herzlichen Glückwunsch an die Spieler aus den 6. und 7. Klassen !!!

Herbstzauber Experimente

Herbstzauber Experimente

Unter dem Motto “Herbstzauber” konnte die Klasse 5c bei einem Projekttag ihre Eindrücke der nun anbrechenden Jahreszeit künstlerisch verarbeiten. Im Mittelpunkt stand das bewusste Erleben der Schönheit und Vielfalt des Herbstes. In  Gruppenphasen wurde zudem der Zusammenhalt der Klasse und das Wir-Gefühl gestärkt. Aus Fundsachen wurden Fantasiefiguren erfunden, es wurde mit Naturmaterialien gedruckt und Naturfarben konnten hergestellt werden. Das Experimentieren mit den mitgebrachten Fundstücken hat den Kindern besonders viel Freude bereitet, wenn dies auch teilweise großes Fingerspitzengefühl abverlangte. Der fächerübergreifende Charakter des Herbsttages deckte nicht nur das englische Fachvokabular für die Fundsachen ab, sondern beinhaltete ebenso das gemeinsame Musizieren und das Danken für die Fülle der Gaben des Herbstes. Ein rundum erlebnis- und abwechslungsreicher Tag für Schüler sowie Lehrer.

Teresa Rumph

 

Angebot für Heilige Messe

Angebot für Heilige Messe

Auf Initiative von einigen Schülern wird ab dem 7. Oktober 2021 wird bis auf Weiteres jeden Donnerstag um 14 Uhr eine Eucharistiefeier in der Kapelle des Bildungshauses St. Ursula angeboten. Alle SchülerInnen und LehrerInnen sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen. Die Messe endet rechtzeitig, um pünktlich zur 8. Stunde wieder im Schulhaus zu sein! Der Treffpunkt ist am 7. Oktober um 13:55 Uhr beim Kindergarten St. Ursula. Bei Fragen könnt ihr euch gerne bei Meritxell de Lecea (12d) und Simon Binkert (11b) melden.

Perfekter Auftakt für Rugger

Perfekter Auftakt für Rugger

Besser hätte man sich den Wiedereinstieg in den Spielbetrieb für den Erfurter Rugby Nachwuchs nicht vorstellen können. Bei besten Wetter- und Platzbedingungen kamen am Samstag 25 Monate nach dem letzten Heimturnier wieder Spieler*innen aus Radebeul, Leipzig, Halle und Erfurt zusammen, um den langersehnten Auftakt zur Mitteldeutschen 7er Meisterschaftsrunde auszuspielen. Wer gedacht hätte, die Spieler des ESSV hätten nach so einer langen Durststrecke das Spiel mit dem Ei verlernt, wurden schnell eines besseren belehrt. Wie schon bei vielen Turnieren in der Vergangenheit überzeugten die Erfurter mit herausragendem Ballhandling, sauberen Tacklings und tollen Einzelaktionen. In der U12 wurde die SG aus Sachsen und Sachsen-Anhalt mit 45:0 und 45:5 regelrecht vom Platz gefegt. Die U14, die ohne Spielerfahrung in die neue Altersklasse gerutscht ist, hatte mit dem RC Leipzig deutlich mehr Mühen, konnte aber auch hier die körperlich stärkeren Messestädter letztlich mit 30:15 und 40:30 in die Knie zwingen, obwohl man gerade im zweiten Spiel schon mit drei Versuchen im Rückstand war. Auch wenn die anderen Teams vom USV Jena, EPRC Gera, RC Dresden und den Leipzig Scorpions personalbedingt nicht antreten konnten, wird in dieser Form der Liga Pokal, wie schon 2019, nur über die Erfurter gehen, vielleicht sogar in beiden Altersklassen.

Damit dieses Ziel mittel- und langfristig umgesetzt werden kann, sucht der ESSV nach weiteren Talenten, um seine Teams zu verstärken. Deshalb findet am 19. November 2021 um 16.00 Uhr in der Turnhalle der ESS ein Probetraining für die Jahrgänge 2006-2011 statt. Insbesondere Rugbyneulinge sind herzlich willkommen.

 

Modelle für die Wirklichkeit: Spiritueller Raum, Small House, Designobjekt

Modelle für die Wirklichkeit: Spiritueller Raum, Small House, Designobjekt

Drei Spezialisierungskurse in den Kunstkursen der Oberstufe

Unter diesen Angeboten konnten im vergangenen Halbjahr die Schülerinnen und Schüler der drei Kunstkurse 11 zum Thema „Gestaltete Umwelt“ wählen und sich für eine komplexe praktische Aufgabe mit den unterrichtenden KunstlehrerInnen neu zusammenfinden.

Spiritueller Raum
Einen Pavillon der Stille für den Klostergarten zu entwerfen war eine der drei Herausforderungen. Als Anregung haben alle zunächst mit Materialien, Licht und Farbe experimentiert, um anschließend ganz individuelle, beeindruckende Bauwerke zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler haben aus unterschiedlichsten Materialien kleine Modelle ihrer Pavillons gebaut und sie anschließend so fotografiert, dass man die spirituelle Wirkung des Innenraums erahnen kann. Im Foyer kann man die Modelle zurzeit besichtigen.

Small House
Sich in einem Gebäude zu verwirklichen ist nicht nur der Traum eines jeden Bauherren, sondern auch der Jugendlichen, die sich der Aufgabe gestellt haben, ein Haus von etwa 80 m2 zu planen und in einem Modell zu veranschaulichen. Dieser Aufgabe haben sich die Schülerinnen und Schüler schrittweise über Ideenskizzen, die Entwicklung von Raumprogrammen, Grundrissen und Aufrissen genähert und dann mit scharfem Messer Teile geschnitten und zu diesen sehr eindrücklichen Modellen zusammengesetzt.

Design
Die Schüler des Praxiskurses Design haben sich am Ende des letzten Schuljahres der Aufgabe gestellt, ein individuelles Designobjekt handwerklich selbst anzufertigen. Ausgehend von vielen Ideen musste zuerst ein Designentwurf für das Objekt in Form eines Plakates gestaltet werden, bei dem zeichnerische sowie gestalterische Fertigkeiten im Mittelpunkt standen. Bei der Zwischenpräsentation im Plenum diskutierten die Schülerinnen und Schüler angeregt über mögliche Umsetzungstechniken und tauschten sich über Materialerfahrungen aus. Anschließend ging es in die praktische Umsetzung der Entwürfe, die einigen großes handwerkliches Fingerspitzengefühl abverlangte. Misserfolge oder Pannen bei der praktischen Arbeit sollten niemanden davon abhalten, zur Abschlusspräsentation ein fertiges Endprodukt dem Kurs vorstellen zu können. Am Ende wurde vielen bewusst, dass manchmal ein langer Weg zwischen Idee und Endprodukt liegt. Der gegenseitige Respekt für die geleistete Arbeit, sowie der Stolz in den Gesichtern der Schülerinnen und Schüler werden neben den kreativen Designobjekten den Gästen der Präsentation sowie den Kursteilnehmern selbst lange in Erinnerung bleiben.

 

Spiritueller Raum:

 

Small House

 

Design

6b erstellt Superpflanzenfilme auf der BuGa

6b erstellt Superpflanzenfilme auf der BuGa

Im Rahmen des Medienprojektes nutzte die Klasse 6b ein Angebot der BuGa um einerseits ihr Wissen über Pflanzen zu erweitern und andererseits ein digitales Produkt über ihre Superpflanze zu erstellen. Zunächst verschafften sich die Lernenden einen Überblick an den Beeten am Petersberg, um ihre jeweilige Superpflanze zu finden. Anschließend erarbeiteten sie in Gruppen einen Kurzfilm mit Informationen und Bildern, die die Besonderheiten der gewählten Pflanzen, sei es Geruch, Vielseitigkeit der Verwendung oder Aussehen herausstellen sollte.

Nach der medienpraktischen Einheit folgten noch die Besichtigung der Peterskirche, intensive Ausgrabungsarbeiten sowie eine Rutschpartie und abschließende Wasserspiele.

 


Edith-Stein-Schule Erfurt