Erste Prüfungen zum Realschulabschluss erfolgreich gemeistert




Die Exkursion auf die Wartburg der Klassen 7a und 7c war kein Aprilscherz, sondern endlich mal wieder ein Lernen am anderen Ort, der durch die Geschichts- und Kunstlehrer vorbereitet wurde. Die Umstände des Tagesausflugs nach Eisenach wirkten dennoch etwas ungewöhnlich. Vor allem die Wetterkapriolen waren durchaus etwas aprilesk. Der angekündigte Wintereinbruch war auf ganzer Linie spürbar, sowohl beim Aufstieg durch den verschneiten Wald, als auch in der Warburganlage, wo der Winterdienst tatkräftig im Einsatz war und es eisig durch die Tore pfiff.
Drinnen war es etwas zumindest gemütlicher und dank der äußeren Umstände auch außergewöhnlich leer. So konnten sich die Schüler in aller Ruhe per Audioführung den einzelnen Räumen und ihren Aufgaben widmen. Ob Elisabeth von Thüringens Lebensgeschichte im großflächigen Mosaik, den Sängerstreit auf dem Wandfresko, der Fahne vom ersten Burschenschaftstreffen oder der Aura von Luthers Schreibstube, in zwei Stunden wurden geschichtliche Ereignisse aufgesaugt und kunsthistorische Gestaltungsmöglichkeiten wahrgenommen.
Anschließend ging es begleitet von zwei Lehrern mit besonderem Sicherheitsauftrag wieder hinab nach Eisenach und zurück zum Bahnhof, wo die Heimreise mit allen Schülern angetreten wurde.
Wieder erklang das bekannte Friedenslied am letzten Mittwoch, diesmal aufgrund des Regens jedoch im Foyer und nur gesummt.
Auch am kommenden Mittwoch wollen wir in der 2. Hofpause wieder unseren Wunsch nach Frieden in der Ukraine, in Syrien, in Mali und anderen Kriegsgebieten zum Ausdruck bringen. Kommt auf den Hof und stimmt ein, wenn es wieder heißt Hevenu Shalom Alechem.
Heute gibt es noch ein paar Gedanken von Herrn Fritsch zu den Kriegsnachrichten der letzten Wochen
himmelssuchen…
verfinsterte wolken
durchstoßen jagdgeschwader.
bleigewitter widerhall.
stiefel dröhnen
über brüchigen asphalt.
MARSCHKOLONNEN.
allem herzschlag
zum trotz:
rasende posaunen,
klirrende schwerter.
stille vor sirene.
MICH DÜRSTET!
ein greif steigt auf.
himmelan,
wo sonne wärmt,
blau
die weite trägt.
zum licht
bleibt hoffen,
ein sehnen:
NACH FRIEDEN.
frank fritsch in kriegerischen zeiten
unter geteilten himmeln
im februar 2022.
So bedankt man sich, wenn man einen Beitrag ins Plenum des Modelleuropaparlament einbringt. Acht Schüler/innen der Klassen 10a-c nehmen in dieser Woche an dieser Parlamentssimulation teil. Eine Woche schlüpfen sie in die Rolle von Parlamentariern eines fiktiven Europaparlaments und suchen nach Lösungen für aktuelle Probleme. Die Ergebnisse werden in Resolutionen gefasst, die später an das echte Europaparlament weitergeleitet werden. Das Modelleuropaparlament tagt in diesem Jahr wieder online. Wir hoffen, dass wir im nächsten Schuljahr wieder in Präsenz tagen können.
Im Rahmen des Geschichtsunterricht besuchten die 10. Klassen die Gedenkstätte Andreasstraße. Nach einer spannenden und auch bedrückenden Führung durch das ehemalige Stasi-Untersuchungsgefängnis konnten die Schüler mit Hilfe von Multimedia-Guides ihre Eindrücke selbstständig vertiefen. Den Abschluss des Projekttages bildete eine Zeitzeugengespräch mit Klaus Wolf, der heute mit seiner Familie in Eisenach lebt. Sein Bericht über seine Haftzeit machte die gewonnenen Eindrücke für die Schüler lebendig.
Nach Eineinhalb Jahren wissenschaftlichen Arbeitens hat wieder ein Abiturjahrgang die Seminarfacharbeiten erfolgreich zum Abschluss gebracht. Sechs Gruppen haben dabei Herausragendes geleistet. Mit Themen, die sich mit dem Zeitgeschehen beschäftigen, regional verankert sind und persönliche Relevanz ausstrahlen, wurden nicht nur die bewertenden Lehrer und Betreuer überzeugt. Auch die Vertreter*innen des des Fördervereins, der wie jedes Jahr die Seminarfachpreise gestiftet hat, konnten sich bei den Kurzpräsentationen ein Bild vom jeweiligen Thema machen und waren im Anschluss voll des Lobes für die geleistete Arbeit.
Wenn auch mit dem ausgefallenen Tag der offenen Tür der eigentliche Anlass und das öffentliche Publikum gefehlt hat, so konnte mit der Präsentation und Preisverleihung in der Aula zumindest im kleinen Kreis ein würdiger Rahmen geschaffen werden.
Die Schüler*innen haben zu ihren Forschungsthemen Abtracts verfasst, um einen Eindruck vom Prozess und den Ergebnissen zu vermitteln. Lesen sie selbst.
Atommüll Peter Bartschmid, Tassilo Funken, |
Antisemitismus. Nur ein Problem der Juden?! Franka Awick, Clara Böttcher, |
Das parlamentarische Frage- und Informationsrecht der Abgeordneten des Thüringer Landtags. Luisa Liebers, Raik Wohlgefahrt, |
Corona-Lockdown! Johanna Heiland, Paulin Hoyer, |
Chiasamen – ein „Wundermittel“? Lionel Leifer, Mareike Mantel, |
Gedächtnispalast Camilla Enenkel, Jonas Kocum, |
Der Stammkurs 12a erlebte am letzten Tag vor den Winterferien einen ganz besonderen Ferienauftakt. Die Banksy-Ausstellung zog alle schnell in ihren Bann.
Sehr interessiert ließen sich die Schüler auf die Kunstwerke ein, die für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit stehen. Das Medium „Graffiti“ vermittelt auf eine direkte und leicht verständliche Art und Weise Wahrheiten und Probleme unserer modernen Gesellschaft: Umweltschutz, Flüchtlingspolitik, Massenmedien, Kommunikation,…
An der “Wall of Signature” konnten sich die Abiuturienten selbst als Künstler verewigen und in der “Box of Listening” gab es sicher allerhand Feriengeflüster.
Anette Dubiel und Teresa Rumph
Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
am letzten Tag des Halbjahres grüße ich Sie herzlich. Fünf herausfordernde Monate liegen hinter uns. Der Blick auf Inzidenzwerte und Verordnungen, Mails über Maßnahmen und Planungen begleiteten uns. Über jede durchgeführte geplante Aktion waren wir froh, jedes abgesagte Vorhaben machte uns traurig und mit jedem Mal, mit dem wir eine unserer kostbaren Traditionen wie das Adventskonzert oder den Tag der offenen Tür nicht erleben konnten, spüren wir, dass wir nicht in „normalen“ Zeiten unterwegs sind. Wir sind und bleiben herausgefordert.
Ich möchte Ihnen danken, dass Sie mit uns den Weg durch dieses herausfordernde Schulhalbjahr gegangen sind. Sicher gab es unterwegs Momente, in denen Sie wie auch wir unsere Grenzen gespürt haben, in denen uns Entscheidungen oder Vorgehensweisen nicht einsichtig waren oder auch Augenblicke, in denen wir uns ärgerten.
Da ging es Ihnen nicht anders als uns.
Dass wir in solchen Situationen miteinander reden konnten, dafür danke ich Ihnen. Schwierigkeiten werden uns immer wieder begegnen. Wenn wir mit gegenseitigem Respekt an sie herangehen, dann werden wir sie auch künftig überwinden.
Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
die nächste Mail erhalten Sie von mir am Donnerstag, 17.2.2022 mit der Information, wie es genau nach den Ferien weitergeht. Dazu bitte ich Sie, uns auch in den Ferien über aufgetretene Infektionen mit dem Coronavirus zu informieren (Mail an: schulleitung@ess-erfurt.de). Damit geben Sie uns eine wichtige Entscheidungshilfe.
Nun wünsche ich Ihnen und Ihren Kindern erholsame Ferien.
Heute ist der Gedenktag „Unserer Lieben Frau von Lourdes“, ein Mariengedenktag. Daher möchte ich mich von Ihnen mit einem Marienlied verabschieden, das ganz gut zu unserer herausfordernden Zeit passt:
Maria, breit den Mantel aus,
mach Schirm und Schild für uns daraus;
lass uns darunter sicher stehn,
bis alle Stürm vorübergehn.
Patronin voller Güte,
uns allezeit behüte.
Bleiben Sie gesund, behütet und gesegnet
Dr. Sven Voigt
Schulleiter