Asking the Pope for help – eine ESS Gemeinschaftsproduktion im DASDIE

Asking the Pope for help – eine ESS Gemeinschaftsproduktion im DASDIE

Nahezu 15.000 Menschen jüdischen Glaubens oder zum Katholischen Glauben konvertierten Mitmenschen, die sich in der Zeit der Shoa  in Bittbriefen an Papst Pius XII gewandt hatten , wieder eine Stimme zu geben- das ist das Anliegen eines Forschungsteam der Uni Münster um Professor Wolf. 
Seit deren Anfrage zu Schuljahresbeginn, ob der Darstellen und Gestalten Bereich eine szenische Lesung realisieren könnte, waren die beiden 11 er DuG Kurse von Herrn Dubiel und die Theater AG um Frau Reske in einem intensiven Ideenfindungsprozess mit ihren SuS. In der Schlussphase kam das 12er Vokalensemble von Frau Wollensak dazu, die durch gekonnte Einsätze die Stimmungen inhaltlich und atmosphärisch  noch weiter verstärkte, ja unter „die Haut“ gehen ließ.
Als sehr schwierig gestaltete sich die Tatsache, mit vier Gruppen Probentermine zu finden und schließlich die 40 Mitwirkenden auf der DASDIE Brettl Bühne zu arrangieren und zu beleuchten, was dem Haustechniker Sebastian gut gelungen ist.
Ein Theatererlebnis der besonderen Art, außer „Haus“ und für die Öffentlichkeit! Im Rahmen des Katholikentages war auch dieses Thema bestens aufgehoben und dementsprechend strömten die Zuschauer zahlreich ins DASDIE Brettl. Besonderer Dank gilt den vier 11er SchülerInnen, die sich in der Anschlusskommunikation mit Herrn Sojer von der Uni Erfurt und Frau Haak von der Uni Münster stellten und „Farbe bekannten“. Viele der Zuschauenden verließen sehr bewegt die Vorstellung und informierten sich im roten Salon in der Posterausstellung von Frau Haak über die im Stück vorgestellten Bittbriefschreiber/innen.  „Was ich hier erleben durfte von den SchülerInnen war sehr berührend. So junge Menschen, so einfühlsam, kreativ und authentisch mit einer sehr  natürlichen Portion gesundem Selbstbewusstsein. Es war großartig. Ihr macht eine wunderbare Arbeit. Danke.!“ (Joachim B.)

Peter Dubiel

 

Landessiegerin im Vorlesen fährt nach Berlin

Landessiegerin im Vorlesen fährt nach Berlin

Nachdem Emma aus der 6b in der Schule, beim Stadtfinale und beim Bezirksentscheid die Jury beeindrucken konnte, überzeugte sie auf Landesebene erneut mit ihrer brillanten Lesetechnik. Als Landessiegerin fährt sie nun zum Bundesfinale des Vorlesewettbewerbs 2023/24 vom 17. bis 19. Juni nach Berlin.

Wir drücken fest die Daumen und wünschen viel Freude, spannende Erfahrungen, starke Nerven und einen überzeugenden Auftritt!
Herzlichen Glückwunsch an unsere Landessiegerin Emma!

 

 

Drei ESSV Teams beim Eichenpokal

Drei ESSV Teams beim Eichenpokal

Zur fünften Auflage des Eichenpokals lud die Erfurter Rugbyfamilie diesmal am Sportforum Johannesplatz ein.  Die inzwischen neun Vereine der Mitteldeutschen 7er Nachwuchs Liga schickten Teams oder einzelne Spieler*innen nach Erfurt und so konnten in vier Altersklassen Wettbewerbe ausgetragen werden.
Erfreulich war dabei auch, dass der Edith-Stein-Schulsportverein erstmals mit drei eigenen Teams vertreten. Erwartungsgemäß dominierte die U14 ihre Spiele gegen die beiden Spielgemeinschaften und konnte mit zwei deutlichen Siegen und dem folgerichtigen Turniererfolg vorzeitig die Titelverteidigung in der Liga klarmachen.
Die U12, die aufgrund der Tatsache, dass sie die ganze Saison als volles Team angetreten ist, auch um die Meisterschaft mitspielt, konnte sich in ihrem Turnier den 3. Platz und weitere wichtige Punkte für die Tabelle sichern. Nach dem großartigen Auftaktsieg gegen die SG Jena/Dresden, ließ die Konzentration etwas nach und die Mannschaft, bei welcher wieder einige ihren ersten Einsatz hatten, hatten den flinken Leipzigern und der physisch dominierenden SG Halle/Leipzig Scorpions nicht mehr viel entgegenzusetzen. 
Die U10 erreichte den vierten Platz und dennoch kamen die jüngsten ESSV Sportler*innen freudestrahlend vom Platz, hatten die meisten von ihnen doch ihr erstes Turnier gespielt und erstmal richtig Rugbyluft geschnuppert. Das Niveau in der U10 war zudem ausgesprochen hoch, da hier nur eingespielte Teams aus den Vereinen spielten. So waren es die gelungenen Tackles, gelegte Versuche oder erfolgreiche Finten, welche die Aktiven zum Strahlen brachten.
Beim Turnier der U8, das ohne Erfurter Beteiligung stattfand, setzte sich die SG Leipzig durch.
Sowohl die U10 als auch die U8 Turniere wurden von den U16 Spielern gepfiffen, die im Herbst ihren Schiedsrichterlehrgang gemacht hatten und nun erstmals zum Einsatz kamen.
Ein großer Dank gilt allen, die beim Auf- und Abbau, an der Kuchentheke oder bei der Turnierorganisation geholfen haben. Die Generalprobe für die am 11. Juni stattfindende Deutsche Schulmeisterschaft war in jeglicher Hinsicht ein Erfolg.

 

Tennis Teams stürmen in die nächste Runde

Tennis Teams stürmen in die nächste Runde

Nach dem souveränen Auftritt im Stadtentscheid vor zwei Wochen haben unsere Tennis Mannschaften auch die nächste Hürde bravourös gemeistert. Im Schulamtsfinale in Apolda waren die Gegner ebenso chancenlos.
Zunächst spielte erneut das Wetter nicht mit und so wurden die Spiele in die Halle verlegt. Das entpuppte sich jedoch für alle als Herausforderung, da somit weniger Plätze zur Verfügung standen und sich so die Wettbewerbe deutlich in die Länge zogen.
Davon ließen sich unsere Spieler*innen jedoch nicht beeindrucken. Die Jungs kamen sowohl im Halbfinale gegen Sömmerda als auch im Finale gegen Weimar jeweils zu überragenden 4:0 Erfolgen. Die Mädchen taten es ihnen fast gleich und gewannen ihrerseits mit 3:1 gegen Sömmerda und mit dem gleichen Ergebnis auch gegen Apolda. Das Trainerteam Herr Dubiel und Antonia aus der 10c zeigte sich hochzufrieden, war aber nach einer 12stündigen Odyssee nach nach Apolda froh, die Kinder wieder in Erfurt abgegeben zu können.
Schon in zwei Wochen steht dann das Landesfinale an, wo es erneut die Möglichkeit gibt, sich für das Bundesfinale in Berlin zu qualifizieren. Wir drücken die Daumen.

 


Doppelter Erfolg der Tennis Teams

Da das Gutenberggymnasium in diesem Jahr auch für Jugend trainiert für Olympia gemeldet hatte, durften unsere Teams schon eine Runde früher ran und konnten einen Stadtausscheid spielen. Ursprünglich hatte sich der TC Rot-Weiß bereit erklärt, selbiges auf ihren Plätzen durchzuführen, jedoch machte das Wetter der Planung ein Strich durch die Rechnung und die Plätze waren nicht bespielbar. Glücklicherweise sprang der Sportpark am Johannesplatz ein und ermöglichte beiden Schulen die Austragung zu sehr günstigen Konditionen, worüber insbesondere Herr Dubiel dankbar war, der die Organisation des Stadtausscheids in der Hand hatte.
Die Jungs ließen in ihren Duellen nichts anbrennen und siegten sowohl in den Einzeln, als auch in den Doppeln insgesamt mit 4:0. Trainer Tim zeigte sich hochzufrieden mit seinen Jungs und sieht das Team gewappnet für die nächsten JtfO Gegner.
Deutlich spannender verliefen die Vergleiche der Mädchen und Trainerin Antonia musste hier mit taktischen Tipps zwischen den Spielen noch ein wenig Feinschliff leisten. Beide Einzel waren hart umkämpft und so war der Zwischenstand von 1:1 das logische Ergebnis dieser ausgeglichenen Partien. Die Doppel verliefen ähnlich, nur konnten sich die Edith-Stein-Schülerinnen hier letztlich zweimal durchsetzen und gewann das Duell am Ende mit 3:1.
Das bedeutete für beide Mannschaften die Qualifikation fürs Schulamtsfinale am 7. Mai. Wir drücken auch für die nächste Runde die Daumen.

 

Beim Bundesfinale zählte der olympische Gedanke

Beim Bundesfinale zählte der olympische Gedanke

Nachdem bei den Regionalausscheiden und beim Landesfinale unsere Mädchen die Spiele gegen die anderen Thüringer Schulen nach Belieben dominierten, fuhren Trainergespann Wollborn/Dabel und die Mannschaft mit gewissen Erwartungen nach Berlin, in der Hoffnung, vielleicht das ein oder andere Spiele gewinnen zu können. Was jedoch in der Gruppenphase am ersten Tag auf die Erfurterinnen wartete, war Handball auf einem anderen Level. Eingespielte Handballteams und teils routinierte Nationalspielerinnen, welche die Unerfahrenheit der Edith-Stein-Schülerinnen eiskalt ausnutzten. Vor allem die Tempogegenstöße machten es unseren Mädchen zu schaffen. Da halfen auch die teils tollen Paraden von Lena nur bedingt und der Ball zappelte immer wieder hinter ihr im Netz. Dass sie auch Handball spielen können und einige inzwischen Stammspielerinnen in der Jugend beim beim frisch gebackenen Landesmeister Thüringer HC sind, zeigten sie in einzelnen gelungenen Angriffszügen und erfolgreichen Abschlüssen. Auch die Bemühungen in der Verteidigung wurden trotz des hohen Einsatzes oft zunichte gemacht, da es mehrfach 2-Minuten Strafen hagelte und es in Unterzahl noch schwieriger wurde, die beweglichen Angriffsspielerinnen aus Berlin, Hamburg und Hessen im Zaum zu halten. Drei klare Niederlagen standen am Ende des ersten Tages auf dem Papier und es bedurfte einiger Arbeit der Trainer, die Truppe für die Spiele am nächsten Tag zu motivieren.
Am zweiten Tag ging es schon am Morgen auf die Platte und gegen Schleswig Holstein und die Sportschule aus Magdeburg sollte eine deutliche Leistungssteigerung her. Die war im ersten Spiel auch zu erkennen. Nach ein paar Gegentoren kämpften sich die Handballerinnen zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder heran und schon keimte noch einmal Hoffnung auf. Ballverluste, Strafen, Abschlusspech und letztlich auch die fehlende Kondition verhinderten am Ende jedoch ein besseres Abschneiden. Im Abschlussspiel um den 15. Platz sollte dann noch einmal alles in die Waagschale geworfen werden. Aber so richtig zündete der Turbo auch gegen die Saarländerinnen hier nicht. Deren überragende Kreisläuferin fand immer wieder eine Lücke und mit ihren Sprungwürfen das Ziel. Den Erfurterinnen gelangen erfreulicherweise zunehmend auch Aktionen im Angriff und sie kamen häufiger zu erfolgreichen Abschlüssen. Bekannte Probleme verhinderten jedoch auch in starken Phasen, dass man den Gegnerinnen wirklich näher kommen konnte. 
Mit einem sehenswerten Ferntreffer in der Schlusssekunde setzte Penelope zumindest einen versöhnlichen Abschlusspunkt, der bei aller Enttäuschung für einen Moment sichtbare Freude aufkommen lies. Unser Team hat sich dennoch tapfer geschlagen und auch immer wieder aufgezeigt, dass sie zurecht für Thüringen im Bundesfinale standen.
Letztlich stand der olympische Gedanke im Vordergrund und und neben der sportlichen Erfahrung war das Zusammentreffen mit den Handballerinnen aus der ganzen Republik sowie mit allen möglichen Sportler*innen bei der Abschlussveranstaltung ein ganz besonderes Erlebnis. Zumal hatte das Team mehrere Gelegenheiten, sich Berlin etwas genauer anzuschauen und neben Brandenburger Tor, Reichstag und Holocaustdenkmal stand auch ein Ausflug zum Flugfeld Tempelhof auf den Ausflugszielen. Trotz verpasster sportlicher Höhenflüge hat sich die Tour allemal gelohnt und zumindest die leuchtenden Jacken der Thüringer Landessiegerinnen werden auch den anderen Teams noch in Erinnerung bleiben.

 

England ist immer noch eine Reise wert

England ist immer noch eine Reise wert

Hastings, Brighton, London, Dover Castle und Canterbury standen in diesem Jahr erneut auf dem Programm der Englandfahrt der 8. Klassen. Auch das Wetter brachte mit Wind, Regenschauern und einigen Sonnenstunden immer wieder Abwechslung in die Tage auf der Insel.

Nach nächtlichem Start und 16 Stunden Anreise mit Bus und Fähre kochte trotz spürbarer Erschöpfung bei Ankunft in Hastings die Anspannung hoch, stand doch die Begegnung mit den Gastfamilien als erstes auf dem Programm. Die Übergabe verlief problemlos und einige knüpften auch schnell Kontakt zu ihren Gastgebern.
Das Programm startete am Montag mit einer Schnupperrunde in Hastings, wobei der Rundgang im Fischerhafen und der Altstadt von den Geschichten der Local Guides ausgeschmückt wurden. Nach einem heftigen Schauer stand der am Nachmittag geplante Ausflug kurz auf der Kippe, doch man vertraute Vorhersage und Regenradar und so stand dem obligatorischen Spaziergang am Beachy Head nichts im Wege. Einziger Unruhefaktor für die Lehrer*innen war der stürmische ablandige Wind, wodurch die Schüler*innen genötigt wurden den Abstand zu den Klippen natürlich “absolut unverhältnismäß” hoch zu halten. Am Birling Gap gab es dann jedoch die Möglichkeit den Wellen etwas näher zu kommen und die eindrucksvollen Kreidefelsen aus der Nähe zu betrachten. Der erste Tag klang aus mit Treffen auf dem Fußballplatz oder im Park, wobei einige auch die interessanten Gepflogenheiten mancher einheimischer Jugendlicher erfahren durften.
Am Dienstag ging es nach Brighton, um den Charme des alten englischen Seebads zu erkunden. Ein Blick von oben aus dem i360 sowie der Besuch des Royal Pavillon ermöglichten erste Aus- und Einblicke. Nach ein paar Erkundungen auf eigener Faust in lokalen Bookstores, Vintage Läden und den Seitengassen ging es zurück zum Strand und Pier, wo doch einige trotz Aufsicht der nicht verführbaren Lehrer kurz dem Blinken der Automaten und einarmigen Banditen erlegen waren. 
Der Londontag zeigte sich wettertechnisch von seiner besseren Seite, stieg das Thermometer doch um ein zwei Grad an und die Sonne blitzte immer wieder mal heraus. Auf den Spuren des Englisch Lehrbuches ging es zunächst durch Greenwich und schließlich mit dem Boot in Richtung Westminster. Dort startete klassenweise eine kleine Sightseeing Wanderung entlang einiger architektonischer Ikonen Londons, die mit einem weiteren Zeitfenster für die Schüler*innen endete. Essen in Chinatown, Souvenirs und Postkarten besorgen am Leicester Square oder einfach nur durchs Theatre District und zum Piccadilly Circus  stromern waren einige der gewählten Aktivitäten. Nach einer kleinen Underground Odysee brachten die Busse am Abend alle wieder unbeschadet zu ihren Gastfamilien.
Der letzte Ausflugstag brachte die 8klässler am Donnerstag zunächst zum Dover Castle, wo einige das Leben in den Wartime Tunnels erleben konnten und alle die lange Geschichte der Festungsanlage in Augenschein nahmen. Nächster Stop war Canterbury. Hier stand der Besuch der beeindruckenden Kathedrale auf dem Programm. Neben den unterschiedlichen architektonischen Bauepochen, bunt strahlenden Kirchenfenstern, dem Mordplatz des Thomas Becket, der Entdeckung Edith-Steins unter den Heiligenfenstern oder einem Filmschauplatz im Kreuzgang gab es viele weitere Details zu entdecken. Dem Förderverein sei an dieser Stelle gedankt für das Sponsorings des Eintritts, der sonst das Budget der Fahrt etwas gesprengt hätte. Canterbury hatte aber noch mehr zu bieten und so nutzen die Schüler- und Lehrer*innen ihre Freizeit um die Altstadt zu erkunden, Lokales Essen zu testen oder weitere Mitbringsel zu besorgen. Zurück in Hastings gab es am Abend noch einmal die Gelegenheit zum gemeinsamen Abhängen und Fußballspielen.
Der Abreisetag war zunächst vom Packen und Verabschieden geprägt, aber nachdem das Gepäck im Bus verstaut war, ließen es die Klassen entspannt ausklingen. Die 8d besuchte die Schmuggler Höhlen von Hastings und die anderen Klassen wohnten einer Teatime bei, in welcher ihnen die dazugehörigen Traditionen aufgezeigt wurden. Die Second Hand und Antiquitätenläden im alten Hastings hatten es nicht nur den Lehrer*innen angetan und so gingen die verbleibenden Stunden schnell vorbei.
Ein letztes Mal in den Bus und auf die Fähre und schon waren alle am nächsten Morgen wieder zu Hause und bereit für das eigene Bett.
Vielen Dank an die Organisatoren für eine erlebnisreiche Zeit in England mit viel landeskundlichem Input. Erfreulich war diesmal auch, dass in einigen Gastfamilien auch die Konversationspraxis nicht zu kurz kam.

 

 

Jubel und Dämpfer am Super Rugby Samstag

Jubel und Dämpfer am Super Rugby Samstag

Der 20. April hatte es in sich, Nachwuchsturnier in Dresden, 7er Heimturnier der Oaks Herren mit einigen Ehemaligen vom ESSV und im Anschluss das Ligaspiel der U16 gegen den Tabellenprimus. Gleichzeit lief in Hannover unser neuberufener Nationalspieler erstmals für die deutsche U20 auf. Das waren nicht nur sportliche, sondern auch logistische Herausforderungen.

In Dresden kümmerte sich Herr Kräling gleichzeitig um die U12 und die Erfurter Spieler in der U14 und U10. Zum Glück waren noch drei Väter vor Ort, die nach Kräften unterstützten. Das war bei den nasskalten Wetterbedingungen und den Herausforderungen auf dem Platz auch notwendig. Drei tschechische Vereine liefen dieses Jahr mit mehreren Teams beim August der Starke Pokal auf und gegen diese Macht hatten die mitteldeutschen Vereine wenig entgegenzusetzen. Die U12 zog gleich gegen den späteren Turniersieger den Kürzeren und auch gegen Dresden war verletzungsgeschwächt diesmal kein Kraut gewachsen. Erst im Platzierungsspiel gegen Halle schienen die Lebensgeister wieder zurückzukehren. Es wurde aktiv verteidigt und der Ball ebenso nach vorn getragen. Ein Unentschieden und der damit verdiente geteilte fünfte Platz waren das Ergebnis.

Die beiden U10 Spieler Matti und Moritz unterstützten die SG Halle/Gera. Die Spiele waren hier etwas knapper gegen die körperlich überlegenen Tschechen, woran unsere Spieler einen großen Anteil hatten. Vor allem Moritz nahm mehrfach das Heft in die Hand, überzeugte durch mutige Tackles, einige Durchbrüche und gutem Auge für die Mitspieler*innen. Am Ende blieb zwar nur der 6. Platz, aber dafür zwei sehr zufriedene Rugbyspieler.

Auch die drei U14 Spieler*innen des ESSV  kamen in ihrer Spielgemeinschaft nicht über diese Position hinaus. Da die  erfahrenen Spieler noch nicht von der Englandfahrt zurück waren, fehlte die gewohnte Routine im Angriff und die Sicherheit in der Verteidigung, vor allem im Zusammenspiel mit dem Rest der Spielgemeinschaft. Für die noch anstehenden Turniere der Saison wurden jedoch weiter Erfahrungen gesammelt und schon beim Heimturnier am 4.5.24 am Sportforum Johannesplatz will die U14 wieder in gewohnter Stärke angreifen.

Während die Jüngeren in Dresden auf dem Platz standen, kämpften die Herren der Erfurt Oaks auf heimischen Geläuf um eine gute Platzierung beim 1. Heimturnier der Mitteldeutschen 7er Liga. Diese gelang jedoch vor allem der zweiten Mannschaft der Eichen, die Ex-Nachwuchscoach des ESSV, Ex-Jena Spielertrainer und Neuberliner Nam Vu  aus vor allem ehemaligen ESSV und Oaks Spielern zusammengestellt hatte, die inzwischen deutschlandweit bei Topclubs spielen. Mit Max, Friedemann, Christoph und Samvel liefen hier teils aktive Spieler aus der 1. und 2. Rugby Bundesliga auf, die von drei Rosslebener U20 Spielern unterstützt wurden. Nach Siegen gegen die erste Mannschaft, Chemnitz und die SG Magdeburg/Dresden unterlagen sie in  einem knappen Finale nur den Potsdamern und wurden am Ende Zweite. Das 1.Team der Oaks verbuchte einen Sieg gegen Magdeburg/Dresden und wurde Vierter. Ein besseres Abschneiden wurde sicherlich auch durch die Tatsache verhindert, dass ihr Kapitän Conrad Voigt zur selben Zeit bei einem Testspiel in Hannover sein Debüt für die U20 Nationalmannschaft feierte und seine Eichen nicht auf dem Platz unterstützen konnte.

Um so mehr lieferte er im Dress der Adler ab. Das neuformierte Team um Nationalcoach John Mulvihill trumpfte gegen den Bundesligisten Germania List  auf und kam zu einem souveränen 54:15 Erfolg. Conrad fügte sich problemlos in das Team ein und konnte mit seiner Physis als Zweite Reihe Stürmer vor allem bei den Standards und und den Kontaktsituationen überzeugen. Auf dem Weg zum Stammplatz im Kader der in diesem Jahr anstehenden Europameisterschaft, war dies ein erster wichtiger Schritt.

Gern hätte die U16 ihrem Co-Trainer Conrad ein ähnlich erfreuliches Ergebnis gemeldet. Der Ligaprimus Berliner Rugby Club war jedoch bei der 17:48 Niederlage beim Heimspiel an diesem Samstag noch eine kleine Nummer zu groß für die Spielgemeinschaft ESSV Erfurt/ RC Leipzig. Dabei sah es über weite Strecken nach einem Spiel auf Augenhöhe aus. Die Berliner gingen in der ersten Halbzeit schnell mit drei Versuchen und einer Erhöhung in Führung, doch noch vor der Halbzeit folgte die Antwort des Heimteams. Zwei Versuche über die Hintermannschaft resultierten in einem 10:17 Halbzeitstand und das Momentum lag zunächst bei den Thüringern und Sachsen. Zumal wurde ein weiterer Durchmarsch vom Schiedsrichtergespann als unvollständig bewertet. In Halbzeit Zwei punkteten zunächst wieder die Berliner. Doch auch hier folgte die Antwort der Spielgemeinschaft und der alte Punkteabstand war wieder hergestellt. Während die Berliner nun mit frischen Kräften aus ihrem breiten Kader aufwarten konnten, ließen selbige bei den ersatzgeschwächten Erfurtern und Leipzigern zum Ende nach. Fünf Spieler waren zudem erst am Morgen von einer Englandfahrt zurückgekehrt. In der Folge kam der Berliner RC zu drei weiteren Versuchen und ein etwas zu deutliches Endergebnis stand letztlich an der Anzeigetafel.

Positiv bleibt dennoch das im Vergleich zum Hinspiel verbesserte Spiel der Hintermannschaft auf Basis einer soliden Plattform des Sturms und die phasenweise ebenbürtigen Standards, wie die Gedränge und die Gassen. Der dritte Tabellenplatz bleibt nach diesem Spieltag sicher und schon in zwei Wochen kann dieser beim Berliner SV weiter gefestigt werden.

Es spielten: 
Sturm: I.Pietsch, J. Thomas, N. Bernstein, O. Donath, Ph. Schulze (alle Leipzig), E. Tenner, T. Scholz, L. Wiltzsch (C) (alle ESSV) 
Hintermannschaft: A. Flosdorff, T. Schindler, L. Nenninger (1V), S.v. Leuckart (2V), W. Schindler (1E), N. Seewald (alle ESSV), E. Sadrija (Gera-ESSV), A. Dose (RC Leipzig)

 

Fotos vom Nationalspieler C.Voigt: Stephan Janus

„Keep the whole world singing!“

„Keep the whole world singing!“

Am 10. April kam das Vokalensemble der ESS in St. Crucis zusammen, um die Barockkirche für
eine Stunde mit Gesang zu füllen. Ohne instrumentelle Begleitung wurde eine Atmosphäre spannungsvoller Ruhe geschaffen, in welcher mithilfe von Musik über Gott, die Welt und die Liebe nachgedacht werden konnte. Die sieben Mitglieder des Vokalensembles präsentierten dazu ein vielfältiges Repertoire, das von Renaissance-Gesängen über Schlager der 1920er bis hin zu U2 reicht. Das die Kirche füllende Publikum zeigte sich begeistert und forderte zwei Zugaben ein. Für
die jungen Männer bedeutet das Konzert den Auftakt zum Abschied. Abschied von ihrer engagierten und stets geduldigen Chorleiterin Bernadett Wollensak, Abschied von der Edith-Stein-Schule und Abschied voneinander, denn das Abitur rückt mit großen Schritten näher. Doch bis dahin gilt: „Smile the while you are singing. Carry, carry your part. Keep a melody ringing in your heart.“ (Willis A. Diekema)

 

 

VoicESS-Kammerchor eröffnet Sozialaktion

VoicESS-Kammerchor eröffnet Sozialaktion

Am Donnerstag, 18. April 2024 fiel der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion im Bistum Erfurt. Diese ist die größte Sozialaktion in Deutschland, getragen von jungen Leuten. Innerhalb von 72 Stunden engagieren sich junge Menschen für soziale Projekte in ihrer Nähe. Auch viele unserer Schülerinnen und Schüler werden sich daran beteiligen.

Im Eröffnungsgottesdienst in der Wigbertkirche genau um 17.07 Uhr wurde gemeinsam gebetet, mit klangvoller Unterstützung von Sängerinnen und Sängern des VoicESS-Kammerchores der Edith-Stein-Schule gesungen, die einzelnen Projekte und Projektgruppen vorgestellt und auf die Aktion eingestimmt.

Ekkehard Fellner

 

Unser Traum vom Frieden in Europa – MEP Berlin 2024

Unser Traum vom Frieden in Europa – MEP Berlin 2024

„Ein Vierteljahrhundert MEP – und wir dürfen dabei sein“. Mit diesen Worten eröffnete das diesjährige Präsidium, bestehend aus Arthur, Bjarne und Charlotte, die 25. Sitzungswoche und gleichzeitig die Jubiläumsfeier des MEP.
MEP – auf den ersten Blick eine etwas seltsame Abkürzung. Doch hinter diesen drei Buchstaben verbergen sich Emotionen, schlaflose Nächte und hitzige Debatten. Warten Sie, bis der MEPFunke auch auf Sie überspringt! Gerade in den letzten Jahren ist es immer wichtiger geworden, junge Menschen frühzeitig an weltpolitische Themen heranzuführen. Sei es der Russland-Ukraine-Konflikt oder der NahostKonflikt – wegschauen bringt nichts! Themen wie künstliche Intelligenz, inklusive Gesellschaft oder eben der Nahostkonflikt sind aktueller denn je. Das Planspiel bietet hier eine Plattform für junge Menschen, sich intensiv darüber auszutauschen und die eigene Meinungsbildung zu fördern. Jedes Jahr im März kommen deshalb Schüler aus ganz Deutschland (in diesem Jahr auch aus Luxemburg, Tschechien, Österreich und Belgien) in Berlin zusammen, um gemeinsam das Planspiel zu spielen. Die Sitzungswoche ist in 8 Ausschüsse organisiert, die an den ersten beiden Tagen der Woche zunächst eine Resolution erarbeiten. Am Mittwoch und Donnerstag werden diese dann im großen Plenum diskutiert und abgestimmt. Vor den Osterferien war es für die irische Delegation soweit. Acht Delegierte, Leonor als Ausschussvorsitzende, Charlotte als Präsidentin und Herr Burckhardt, reisten am Sonntag gemeinsam in die Hauptstadt. Nach der Ankunft und dem Mittagessen begann die Ausschussarbeit. Es wurden Sketche und kleine Präsentationen vorbereitet, um den übrigen Teilnehmern das jeweilige Ausschussthema vorzustellen. Am Abend fand die Jubiläumsfeier des Vereins statt, denn das MEP besteht seit 25 Jahren. Wir hörten verschiedene Redner, darunter auch Emily Fonts, die jüngste Bundestagsabgeordnete, die ihre Karriere beim MEP begann. Nach einem unterhaltsamen Abendprogramm des Alumni-Teams fielen wir schließlich alle müde in unsere Betten.
Am Montag ging es spannend weiter. Gemeinsam mit allen Delegationen haben wir die Mecklenburgische Landesvertretung in den Ministergärten besucht. Es war für die Delegierten ein beeindruckendes Erlebnis, zum ersten Mal in einem solchen Gebäude zu sein. Nach der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Sitzungswoche durch Charlotte fand eine Podiumsdiskussion statt und schließlich wurden die Delegationen vorgestellt. Neben den Hannoverisch-Kroatischen Krawattenbindern und den Hamburger Macarena-Sängern tanzen die Erfurter zu dem altbekannten Cotton-Eye Joe, der ursprünglich aus Irland stammt. Die 8 Mädchen erhielten dafür einen verdienten Applaus. Nach diesem tollen Auftakt ging es dann aber wirklich mit der (harten) Arbeit der Delegierten los. Das Plenum teilte sich schnell in seine Ausschüsse und fand sich in ihrem Tagungsort ein. Nach einem leckeren Mittagessen wurde hier nun hitzig debattiert, formuliert und abgestimmt. Am Ende des Tages war das kleine Licht des MEP entflammt. Auch am zweiten Tag der Ausschussarbeit wurde konzentriert gearbeitet. Den Zeitdruck ließen sich die Delegierten hier allerdings nicht anmerken und brachten ihre Resolutionen in die Finalisierung. Am Abend fand dann noch das beliebte Lobbying statt, bei dem sich nun alle über die gedruckten Resolutionen unterhalten und debattieren konnten. Welche Angriffspunkte finde ich? Was ist nicht vielleicht doch ganz gut? Bis tief in die Nacht wurden noch Reden für die kommende Plenardebatte formuliert.
Die Plenardebatte wurde dann pünktlich am Mittwoch vom Präsidium im Bundesrat eröffnet. Die irische Delegation durfte hier nun ganz stolz auf den Plätzen der Thüringer Politiker Platz nehmen. Nach einer Fishbowl-Diskussion mit Anton Hofreiter, begannen dann die Plenardebatten. Zur Stärkung ging es zum Mittagessen im Bundesfinanzministerium. Ein besonderes Highlight ist hier jedes Jahr der Paternoster. Nachdem drei Resolutionen angenommen und nur eine abgelehnt wurde, verließen wir dann den Bundesrat wieder und machten uns auf zum gemeinsamen Abendessen. Der Delegationsabend führte uns erst in ein asiatisches Restaurant und später in die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Von dort oben konnten wir mit einem angenehmen Blick über Berlin den Abend ausklingen lassen. Der letzte Tag der Sitzungswoche ist angebrochen. Die Delegierten haben noch einmal all ihren Ehrgeiz zusammengenommen und argumentieren stark für und gegen die Resolutionen. Es wurden nachhallende Reden gehalten und abgestimmt.
Um die Mittagszeit besuchte Frau Schwesig, die amtierende Bundesratsvorsitzende, das Plenum. Hier hatten die Delegierten noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was auch rege genutzt wurde. Nach dem Mittagessen wurde die letzte Resolution debattiert und das MEP neigte sich dem Ende zu. Anschließend folgte die Spaß-Resolution der AVs und der Präsident Arthur verabschiedete uns mit herzerwärmenden Worten. Damit war die Sitzungswoche offiziell zu Ende und wir fuhren mit vielen neuen Erinnerungen und Eindrücken erst einmal in die Jugendherberge zurück. Mit müden, aber sehr glücklichen Gesichtern saßen wir dann einen Tag später in der Bahn und fuhren nach Erfurt zurück. Der MEP-Funke war auf uns übergesprungen!

Leonor Heinitz

 


Edith-Stein-Schule Erfurt