Unser Traum vom Frieden in Europa – MEP Berlin 2024

Unser Traum vom Frieden in Europa – MEP Berlin 2024

„Ein Vierteljahrhundert MEP – und wir dürfen dabei sein“. Mit diesen Worten eröffnete das diesjährige Präsidium, bestehend aus Arthur, Bjarne und Charlotte, die 25. Sitzungswoche und gleichzeitig die Jubiläumsfeier des MEP.
MEP – auf den ersten Blick eine etwas seltsame Abkürzung. Doch hinter diesen drei Buchstaben verbergen sich Emotionen, schlaflose Nächte und hitzige Debatten. Warten Sie, bis der MEPFunke auch auf Sie überspringt! Gerade in den letzten Jahren ist es immer wichtiger geworden, junge Menschen frühzeitig an weltpolitische Themen heranzuführen. Sei es der Russland-Ukraine-Konflikt oder der NahostKonflikt – wegschauen bringt nichts! Themen wie künstliche Intelligenz, inklusive Gesellschaft oder eben der Nahostkonflikt sind aktueller denn je. Das Planspiel bietet hier eine Plattform für junge Menschen, sich intensiv darüber auszutauschen und die eigene Meinungsbildung zu fördern. Jedes Jahr im März kommen deshalb Schüler aus ganz Deutschland (in diesem Jahr auch aus Luxemburg, Tschechien, Österreich und Belgien) in Berlin zusammen, um gemeinsam das Planspiel zu spielen. Die Sitzungswoche ist in 8 Ausschüsse organisiert, die an den ersten beiden Tagen der Woche zunächst eine Resolution erarbeiten. Am Mittwoch und Donnerstag werden diese dann im großen Plenum diskutiert und abgestimmt. Vor den Osterferien war es für die irische Delegation soweit. Acht Delegierte, Leonor als Ausschussvorsitzende, Charlotte als Präsidentin und Herr Burckhardt, reisten am Sonntag gemeinsam in die Hauptstadt. Nach der Ankunft und dem Mittagessen begann die Ausschussarbeit. Es wurden Sketche und kleine Präsentationen vorbereitet, um den übrigen Teilnehmern das jeweilige Ausschussthema vorzustellen. Am Abend fand die Jubiläumsfeier des Vereins statt, denn das MEP besteht seit 25 Jahren. Wir hörten verschiedene Redner, darunter auch Emily Fonts, die jüngste Bundestagsabgeordnete, die ihre Karriere beim MEP begann. Nach einem unterhaltsamen Abendprogramm des Alumni-Teams fielen wir schließlich alle müde in unsere Betten.
Am Montag ging es spannend weiter. Gemeinsam mit allen Delegationen haben wir die Mecklenburgische Landesvertretung in den Ministergärten besucht. Es war für die Delegierten ein beeindruckendes Erlebnis, zum ersten Mal in einem solchen Gebäude zu sein. Nach der feierlichen Eröffnung der diesjährigen Sitzungswoche durch Charlotte fand eine Podiumsdiskussion statt und schließlich wurden die Delegationen vorgestellt. Neben den Hannoverisch-Kroatischen Krawattenbindern und den Hamburger Macarena-Sängern tanzen die Erfurter zu dem altbekannten Cotton-Eye Joe, der ursprünglich aus Irland stammt. Die 8 Mädchen erhielten dafür einen verdienten Applaus. Nach diesem tollen Auftakt ging es dann aber wirklich mit der (harten) Arbeit der Delegierten los. Das Plenum teilte sich schnell in seine Ausschüsse und fand sich in ihrem Tagungsort ein. Nach einem leckeren Mittagessen wurde hier nun hitzig debattiert, formuliert und abgestimmt. Am Ende des Tages war das kleine Licht des MEP entflammt. Auch am zweiten Tag der Ausschussarbeit wurde konzentriert gearbeitet. Den Zeitdruck ließen sich die Delegierten hier allerdings nicht anmerken und brachten ihre Resolutionen in die Finalisierung. Am Abend fand dann noch das beliebte Lobbying statt, bei dem sich nun alle über die gedruckten Resolutionen unterhalten und debattieren konnten. Welche Angriffspunkte finde ich? Was ist nicht vielleicht doch ganz gut? Bis tief in die Nacht wurden noch Reden für die kommende Plenardebatte formuliert.
Die Plenardebatte wurde dann pünktlich am Mittwoch vom Präsidium im Bundesrat eröffnet. Die irische Delegation durfte hier nun ganz stolz auf den Plätzen der Thüringer Politiker Platz nehmen. Nach einer Fishbowl-Diskussion mit Anton Hofreiter, begannen dann die Plenardebatten. Zur Stärkung ging es zum Mittagessen im Bundesfinanzministerium. Ein besonderes Highlight ist hier jedes Jahr der Paternoster. Nachdem drei Resolutionen angenommen und nur eine abgelehnt wurde, verließen wir dann den Bundesrat wieder und machten uns auf zum gemeinsamen Abendessen. Der Delegationsabend führte uns erst in ein asiatisches Restaurant und später in die Kuppel des Reichstagsgebäudes. Von dort oben konnten wir mit einem angenehmen Blick über Berlin den Abend ausklingen lassen. Der letzte Tag der Sitzungswoche ist angebrochen. Die Delegierten haben noch einmal all ihren Ehrgeiz zusammengenommen und argumentieren stark für und gegen die Resolutionen. Es wurden nachhallende Reden gehalten und abgestimmt.
Um die Mittagszeit besuchte Frau Schwesig, die amtierende Bundesratsvorsitzende, das Plenum. Hier hatten die Delegierten noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was auch rege genutzt wurde. Nach dem Mittagessen wurde die letzte Resolution debattiert und das MEP neigte sich dem Ende zu. Anschließend folgte die Spaß-Resolution der AVs und der Präsident Arthur verabschiedete uns mit herzerwärmenden Worten. Damit war die Sitzungswoche offiziell zu Ende und wir fuhren mit vielen neuen Erinnerungen und Eindrücken erst einmal in die Jugendherberge zurück. Mit müden, aber sehr glücklichen Gesichtern saßen wir dann einen Tag später in der Bahn und fuhren nach Erfurt zurück. Der MEP-Funke war auf uns übergesprungen!

Leonor Heinitz

 

Big Challenge

Big Challenge
Zur 25jährigen Jubiläumsausgabe des Englisch Wettbewerbs The Big Challenge haben mit über 90 Anmeldungen so viele Schülerinnen und Schüler teilgenommen wie noch nie. Gespannt warten wir nun auf die Ergebnisse in ca. 4 Wochen.
 
 
 

„Ein Studium für das du brennst? Finde es heraus!“

„Ein Studium für das du brennst? Finde es heraus!“

Zum Tag der Pharmazie 2024 fuhren am 25 interessierte SchülerInnen der 10., 11. und 12. Klassen mit Frau Seiler und Frau Dubiel nach Jena in die Uni. Der Tag findet alle 4 Jahre statt. Mit Lunchpaket, Mensagästekarte und Neugier ausgerüstet stiegen wir gegen 8.30 Uhr aus dem extra für uns reservierten Bus und trafen uns im vollbesetzten Hörsaal der Uni zum ersten Vortrag. Im Foyer erwartete uns  – mit einem Quiz in der Hand – ein buntes Angebot rund um die Pharmazie: Kräuter erkennen, Inhaltsstoffe analysieren, Messverfahren, Tabletten pressen u.s.w..  „Wissenschaft findet im Apothekenalltag statt“.

Warum könnte Pharmazie ein Studium sein, wofür du brennst? Viele Fragen konnten beantwortet werden.

Nach den Abschlussvorträgen stiegen wir gegen 16.30 Uhr wieder in unseren Bus und hatten Zeit für eine Rückschau (Zitate der Teilnehmenden):

Der Tag der Pharmazie hat viele Eindrücke hinterlassen, die individuellen Gespräche mit den Pharmazeuten waren sehr informationsreich und äußerst interessant. Ich konnte viel Neues lernen und auch praktische Dinge ausprobieren. Ein sehr gelungener Tag.“ (R.W) 

„ Es war eine sehr gute Gelegenheit sich mit seinen Zukunfts- und Studienwünschen auseinanderzusetzen und sich besonders mit dem Pharmaziestudium besonders intensiv zu befassen. „(L.B.)

[…]ein Tag vieler, neuer und unbekannten Erkenntnissen in einem doch so „langweiligen“ Beruf.(F. )

„Auch wenn die Antwort etwas trivial wirkt, finde ich die Vielfalt, die dieser Studiengang bietet sehr bemerkenswert. Er umfasst zwar viele chemische Aspekte, aber beinhaltet auch physiologische, biologische und technische Elemente. In dem Kontext sind auch die variierenden Berufsmöglichkeiten hervorzuheben, es ist nicht nur der Apotheker als „Schubladenzieher“, sondern umfasst viele Bereiche, die sich bis in die Forschung ziehen.“  Danke für die Möglichkeit an diesem Tag teilnehmen zu können. (M.D.)

[…] Mir hat besonders gefallen, dass man sich an den Ständen mit den Pharmazeuten immer im direkten Gespräch Fragen stellen konnte. Außerdem konnten wir vieles selbst machen (zb. selbst Tablettenkapseln herstellen„ (S.S)

Pharmazie ist ein abwechslungsreicher, vielseitiger aber auch sehr anspruchsvoller Studiengang. Allerdings bietet es im Berufsleben einen sicheren, zukunftsreichen  Arbeitsplatz mit viel naturwissenschaftlichen Kontakt.“(H.W.)

Der Beruf Apotheker ist viel mehr als nur hinter der Theke stehen und Patienten beraten. Nach dem Tag der Pharmazie habe ich eine neue Sicht auf die spannende Arbeit als Pharmazeut bekommen.“ (M.R)

Ich würde Pharmazie studieren, weil man sehr viel Praktisch arbeiten kann und vielen Menschen damit helfen kann. (J.G)

Der 6. Tag der Pharmazie war eine gute Chance ein Berufsfeld kennenzulernen und einen Einblick auch hinter den Tresen der Apotheker zu erhalten.“ (T.T.)

Es hat mich fasziniert, inwieweit Pharmazie direkt und indirekt meinen Alltag beeinflusst und mit anderen Interessengebieten zusammenhängt. “(L.W.)

Frau Dubiel, Frau Seiler

 

Unser Hospiz-Projekt

Unser Hospiz-Projekt

Wir alle sterben.
Früher oder später findet alles ein Ende.
Wir – die Klasse 10d – haben gemeinsam mit Frau Kühn das Tabu gebrochen und ganz ehrlich über die Themen Hospiz, Tod, Sterbebegleitung und Trauer geredet.
Wir hatten die Möglichkeit offen über unsere eigenen Erfahrungen mit dem Tod zu sprechen und haben die auch alle genutzt. Manchmal tut es nämlich unheimlich gut, über seine Gefühle zu sprechen. Allerdings gibt es auch Momente, wo man nicht darüber sprechen will. Das ist völlig okay und sollte von jedem respektiert werden! Denn jeder hat seine Art zu trauern.
Jeder findet seinen eigenen Weg, mit dem Verlust eines Menschen oder eines Tieres umzugehen. Und niemand sollte sich für seine Trauer rechtfertigen müssen!
Der musikalische Einstieg in unser Projekt, mit dem Lied „Ihr da oben“ von den Broilers, war perfekt um sich langsam in das Thema einzufinden. Anschließend teilte Frau Kühn ihre persönlichen Erfahrungen mit uns und beantwortete unsere Fragen zum Thema Hospiz. Wer wollte konnte dann seine persönlichen Erfahrungen mit der Klasse und Frau Kühn teilen. Für einige von uns endete dieser Gesprächskreis sehr emotional. Die aufgestauten Gefühle konnten wir mit Hilfe von Luftballons in den Himmel sen-
den, was ein sehr schönes Gefühl war. Auch hier gab es im Anschluss noch die Möglichkeit über seine Gefühle sprechen.
Es hat Spaß gemacht, das TABU ZU BRECHEN und es war eine wertvolle Erfahrung.

Pauline und Linda, Klasse 10d

 

Bienvenue à l’ESS

Bienvenue à l’ESS

Nachdem im September 2023 unsere 11.Klässler kulturell beeindruckende und erlebnisreiche Tage im sonnigen Nordfrankreich verbringen durften, stand in der Woche nach den Winterferien der Besuch unserer französischen Gäste bei uns in Erfurt an. Am 18. Februar 2024 war es nun soweit. Der Reisebus kam am Sonntagabend gegen 18 Uhr an und eine spannende Woche sollte beginnen. Wiedersehensfreude, französisches Küsschen zur Begrüßung und auf ins Abenteuer. Unter den Gästen war auch der Schulleiter der Partnerschule, Monsieur Descamps, der sich bei diesem Antrittsbesuch an der ESS ein persönliches Bild von unserer Schule, Erfurt und unserem schönen Thüringen machen wollte. Lange hatten sich die 11.Klässler auf den Besuch vorbereitet, um ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für diese gemeinsame Woche auf die Beine zu stellen. Dieses neue Oberstufensprachprojekt setzt auf eine gelebte Dreisprachigkeit von Deutsch-Französisch-Englisch. Wie bereits bei unserem Besuch in der Partnerschule im September 2023 fanden dazu Programmteile in wechselnden Sprachen statt.
Die Gäste erlebten mit ihren deutschen Austauschpartnern am Montag einen sehr herzlichen Empfang in der Aula, bei dem unsere jüngeren Französischlerner aus der Kl. 6 d das Begrüßungsprogramm eröffnen durften. Nach einer gemeinsamen Englischstunde mit Kl. 12, ging es ab zur französischen Schulführung, die Kl. 8 vorbereitet hatte. Das Aktivieren von verschiedenen Lerngruppen in das Wochenprogramm ließ eine große Zahl an Schülern vom Besuch unserer Freunde profitieren. Der Montagnachmittag führte die Projektgruppe in unsere Turnhalle, wo sich alle ordentlich auspowern konnten. In beiden Ländern gut bekannt und beliebt: Rugby – auf englisch angeleitet von Herrn Schindler.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Entdeckung von unserer schönen Landeshauptstadt. Der eA Kurs En Kl. 11 hatte im Unterricht in den letzten Wochen die bekannte digitale Stadtführung zu den KiKa-Figuren aus dem Deutschen ins Englische gebracht. Pünktlich zur Anreise unserer Gäste ging die neue Sprachversion online: bei der Stadtführung, die mit der APP Actionbound arbeitet, ist nun die Auswahl von 2 Sprachen möglich: Deutsch und Englisch. Ein kleiner Klick, hinter dem sich viel kreative und sprachliche Arbeitsleistung unserer Schüler verbirgt. Das Ergebnis der Schüler ist eine gelungene Überarbeitung und Erweiterung der bisherigen deutschen Version der Stadtführung und die komplette Entwicklung der englischen Variante. Die diesbezügliche Zusammenarbeit über Herrn Schubert mit dem Stadtmarketing war äußerst konstruktiv und wertschätzend. Die Schüler waren sichtlich stolz, ihr Werk mit den französischen Gästen bei schönstem Sonnenschein auszuprobieren. Bis zum Mittag stand dann der Domplatz mit dem Erfurter Dom auf dem Programm. Die Schüler des eA Französischkurses 11 hatten dafür Impulsvorträge und ein ansprechendes Quizz auf Französisch vorbereitet. Ein weiteres Highlight des Tages war für alle sicherlich der Besuch des MDR-Rundfunkhauses. Das dieser Besuch einen wichtigen Beitrag für die Abschlussparty leisten würde, konnten sich die Schüler beim Betreten des Gebäudes zuerst gar nicht vorstellen! Nach der Besichtigung der Büros des Radiosenders ging es in das echte Fernsehstudio des „Thüringen Journals“, wo die Schüler über den Werdegang der abendlichen Nachrichtensendung informiert wurden. Es galt gut zuzuhören, denn im Format einer Nachrichtensendung – unseres eigenen „Thüringen Journals“ – sollte auch unsere Woche abschließend zusammengefasst werden und jeder Schüler sollte sich dabei aktiv einbringen können.
Am Mittwoch machten wir eine Tagestour nach Jena. Morgens ging es ins Planetarium mit französischer Vorführung. Anschließend gab es im Volkshaus eine Hörprobe der 1. Sinfonie von Beethoven und nach dem Mittagspicknick durften wir exklusive Blicke hinter die Kulissen des Carl Zeiss Werkes erhaschen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Herrn Deparnay, der unseren Besuch im Zeiss-Werk vorbereitet hatte. Vor Ort stellte er das Unternehmen in einer deutsch-französischen Führung vor. Die französischen Gäste, die von einem Technikgymnasium kommen, waren sichtlich interessiert und in einem abschließenden Gespräch wurden sogar Kontakte für künftige Projekte geknüpft!
Die Austauschwoche verging wie im Fluge und schon war der letzte Tag gekommen: Donnerstag, der Abschiedstag mit dem mehrsprachigen Medienprojekt „Notre semaine en images“. Gemeinsam haben wir eine Sondersendung des „Thüringen Journals“ produziert. Ein sehr individueller Rückblick auf eine unvergessliche Woche! Wie im MDR-Filmstudio wurden auch bei uns die Moderatorenbeiträge mit der Technik des Green-Screens gefilmt. Da die Schüler die Hinweise und Ratschläge der MDR-Führung am Dienstag noch gut in Erinnerung hatten, war die technische Umsetzung ein Kinderspiel und das Videoergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Am Donnerstag Nachmittag stand ein weiterer wichtiger Termin auf dem Programm: die erste deutsch-französische Versammlung für das „24- Stunden-Autorennen“. Unserer Schule hatte im September 2023 die Einladung erhalten am legendären Modellautorennen unserer Partnerschule in Frankreich mit einem eigenen Auto teilzunehmen. Ein sehr spannendes und innovatives Technik-Sprachprojekt, welches viele zukunftsweisende Aspekte für unsere Schule vereint. Die Vorbereitungen dafür laufen schon auf Hochtouren: unser Modellauto Auto ist bereits fertig gebaut – nun muss es noch technisch an den strengen Regelkatalog des Rennens angepasst werden. Außerdem arbeiten unsere Schüler der Projektgruppe gerade an der Farbgestaltung der Karosse. Der Malwettbewerb dafür ist sicherlich allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft bereits zu Ohren gekommen. Schon während der Begrüßungsworte zur Versammlung begannen die deutschen und französischen Technikschüler emsig mit dem Tüfteln an unserem Modellauto. Tuscheln, auseinander bauen, Schraubendreher, ausprobieren, Ratschläge, experimentieren, alle zusammen, kommentieren, gemeinsames Lachen und dann die gelungene Fahrprobe im Flur vor dem Raum 304… aus Lehrersicht ein unbezahlbarer Moment! Die Vorfreude auf das Autorennen im Mai 2024 steigt!
Für die Abschiedsfeier am Donnerstagabend hatten wir nach Thüringer Manier eine gemütliche Grillparty mit Mitbringbuffet geplant. So kamen wir am Abend in unserem festlich geschmückten Foyer mit allen ProjektschülerInnen und deren Familien zur Abschiedsparty in sehr gemütliche Runde zusammen. Das Highlight des Abends war ohne Zweifel die Aufführung unserer Sondersendung „Thüringen Journal“! Für unsere französischen Gäste war zudem das köstliche Buffet und unsere traditionelle Thüringer Rostbratwurst mit Bornsenf ein weiterer unvergesslicher Eindruck. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die diesen Abend mit vorbereitet haben. Dazu zählen besonders alle liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten auf dem Buffet, das Schmücken des Foyers, die musikalische Untermalung des Abends durch Magnus, Jonas und Franz sowie der technische Support für den Abend und natürlich auch das Aufräumen am Ende des Tages. Das letzte Gruppenfoto, Dankesworte, Livemusik, herzliche Umarmungen unter Freunden, nette Gespräche, Senf zur Bratwurst, Film ab und unter dem Motto „Friends in Europe“ ab nach Hause. Am Freitag um 6 Uhr verließ der französische Reisebus unsere Landeshauptstadt…
Mit der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein und die Bäckerei Thor konnten viele Highlights realisiert werden, die die Woche zu einem unvergesslichen Schulprojekt für alle Beteiligten werden ließen. Danken möchten wir dabei auch für die Materialspenden des Tourismusbüros, die wir am Abschiedsabend im Namen von Herrn Schubert an alle Projektteilnehmer ausgeben durften.
Zum Gelingen der Austauschwoche trugen auch viele Kollegen weit über die Grenzen ihres normalen Unterrichts bei. Diese gelebte Gemeinschaft auf allen Ebenen macht unsere Schule immer wieder zu einem besonderen Ort des Lernens. Doch ohne die liebevolle Unterstützung aller Familien, die ihre Kinder im September 2023 nach Frankreich reisen ließen und nun im Februar einen Gast beherbergten, wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Alle Gäste fühlten sich sehr herzlich aufgenommen.
Das wichtigste Ergebnis unserer Woche sind neben vielen schönen Erinnerungen, aber vor allem die entstandenen Freundschaften zwischen Jugendlichen und Familien in einem sich wandelndem Europa. Lassen Sie uns diesen Gemeinschaftsgedanken weiterführen. Die Vorbereitungen für das nächste Oberstufensprachprojekt in Klasse 11 haben bereits begonnen, damit immer mehr Schüler von dem Kontakt zu unseren neuen europäischen Partnerschulen profitieren können.

A. Theermann und T. Rumph

 

Auch Handballjungs träumen yom Landesmeistertitel

Auch Handballjungs träumen yom Landesmeistertitel

Unerwartet aber letztlich souverän marschierten die WK II Jungs durch das Schulamtsfinale in Weimar und könnten beim Landesfinale am 16. Mai in Wutha/Fahnroda den WK III Mädchen der Edith-Stein-Schule folgen und Jugend trainiert für Olympia Landessieger werden.
Im Auftaktspiel gegen Sömmerda tat sich das kaum eingespielte Team schwer und insbesondere in der Verteidigung stimmten die Zuordnungen noch nicht perfekt. Mit dem 13:13 Unentschieden hatte das Team jedoch noch alles selbst in der Hand.
Im zweiten und letztlich auch im dritten Spiel lief es dann vor allem in der Defensive besser. Deutlich konzentrierter im 1v1 und beim Zustellen der Räume sowie mit Julian aus der WK III im Tor als sichere Bank, taten sich die Gegner schwer durchzukommen und erfolgreich abzuschließen. Die erfahrenen Vereinshandballer Max und Linus führten ihr Team dann im Angriff als Vorbereiter und Vollstrecker vor dem Tor. Das 12:8 gegen Weimar und das 15:11 gegen Apolda waren die logische Konsequenz.
Der Turniersieg stand damit fest, womit im Vorfeld nicht unbedingt zu rechnen war. Die Erwartungshaltung fürs Landesfinale sind demnach noch bescheidener. Doch wer weiß, vielleicht kann das Handballteam vom Herrn Wollborn den Coup von 2020 wiederholen, als man völlig überraschend die Eisenacher schlug und Landessieger wurde. 

 

 

 

Ein Tag mit dem Bischof

Ein Tag mit dem Bischof

Eine schöne Tradition ist der jährliche Besuch des Bischofs an der Edith-Stein-Schule. Bischof Neymeyr ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, mit Schüler- und Lehrer*innen ins Gespräch zu kommen und sich vom Schulleben und verschiedenen Projekten berichten zu lassen.
Zunächst begrüßten Schüler*innen des Musikkurses 11 den Bischof mit „Love Is Everything“ und „Up In The sky“ und begannen mit einer gemeinsam gestalteten Andacht im Foyer. Dann stand der Besuch in einer 5. Klasse an und so saß der Bischof in der letzten Reihe beim Musikunterricht der 5c und ließ sich vom rhythmischen Klatschen anstecken. In der Pause gab es Zeit für Begegnungen und Gespräche im Lehrerzimmer, wo er nicht nur von der neuen Innenarchitektur angetan war.
Die nächste Station war die Projektarbeitspräsentation einer Gruppe der 10d, die sich mit den Denknadeln in Erfurt auseinandergesetzt hatten. Geschichtlich ging es anschließend auch in der Oberstufe weiter. Bischof Neymeyer begab sich auch hier in die Rolle des Zuhörers und war beeindruckt von den konstruktiven Diskussionen der Elfklässler
Zum Abschluss des Tages tauschte er sich noch länger mit Schulleiter Dr. Voigt und der Schulseelsorgerin Frau Hennig Schönemann aus. Natürlich war auch der anstehende Katholikentag ein Thema und welche wichtige Rolle die Schulgemeinschaft dabei übernehmen kann. 

 

 

Kantersieg bei Heimspielpremiere

Kantersieg bei Heimspielpremiere

Während der erste Erfolg in der Deutschen U16 Liga Ost vor zwei Wochen in Potsdam noch glücklich und knapp errungen wurde, legte die Spielgemeinschaft ESSV Erfurt / RC Leipzig beim Rückspiel vor heimischer Kulisse noch eine ordentliche Schippe drauf und kam zu einem völlig unerwarteten 70:10 Erfolg gegen die Jungen Preußen. 
Dabei verlief der Auftakt alles andere als vielversprechend. Bereits nach drei Minuten konnten die Brandenburger mehrere Unsicherheiten in der Verteidigung des Gastgebers nutzen und gingen mit dem ersten Versuch in Führung. Doch bereits zwei Minuten später konterten die Thüringer und Sachsen, ließen nach einigen Stürmerphasen den Ball durch die Hintermannschaft laufen und liefen über den schnellen Außen erstmals in gegnerische Malfeld ein.
Was danach folgte, war ein Feuerwerk an Angriffswellen nach ähnlichem Prinzip. Über den physisch überlegenen Sturm rollte eine Welle nach der anderen über die tapfer verteidigenden Gäste und die Hintermannschaft vollendete. Zwischenzeitlich brachten die Stürmer selbst immer wieder den Ball über die Vorteilslinie und konnten ihrerseits zu Versuchen in die Endzone eintauchen. Auch wenn nicht jede Erhöhung ihr Ziel fand, stand es zur Halbzeit schon 46:5. An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, das die Jungen Preußen nach Ausfällen in der letzten Woche nur mit 14 Spieler*innen angereist sind. Auch wenn Heimmannschaft fairnesshalber in gleicher Anzahl auflief, war das Fehlen einzelner Leistungsträger bei den Brandenburgern spürbar.
Das soll die Leistung der Erfurter und Leipziger nicht schmählern, denn auch nach einigen Wechseln in der zweiten Halbzeit, setzten sie ihre Dominanz fort und sie kamen zu weiteren teils bilderbuchhaft herausgespielten Versuchen. Auch den Gästen gelang kurz vor Schluss noch ein weiterer Versuch, doch das letzte Wort hatten die Gastgeber. Nach mehreren Ballvorträgen durch die Hintermannschaft und ansehnlichen Offloads im Kontakt fand der Ball ein letztes Mal sein Ziel im Malfeld zum 70:10 Endstand.
Bei bestem Wetter, perfekten Platzverhältnissen und über 100 Zuschauern hätte sich der begeisterte Präsident des Edith-Stein-Schulsportvereins Peter Dubiel keine bessere Heimpremiere für sein Team in der Deutschen U16 Liga vorstellen können. Im Anschluss an die Großen durfte auch die U12 noch in Aktion treten und auf dem Rasen ein kleines Testspiel untereinander veranstalten.
Ein großer Dank geht an das Cateringteam das mit Pasta, Grillgut und Kuchen sowohl die Teams als auch die zahlreichen Gäste vorzüglichst versorgte.

Am 20.4.24 gibt es die nächste Chance auf 15er Rugby in der Landeshauptstadt. Dann wird mit dem Ligakrösus vom Berliner Rugbyclub jedoch ein anderes Kaliber nach Erfurt kommen.

 

So ist Versöhnung …

So ist Versöhnung …

Alle 7. Klassen feierten zum Beginn der Fastenzeit eine Eucharistiefeier mit Pater Jeremias in der Ursulinenkirche. Schülerinnen und Schüler der Klasse 7d haben die Texte im Unterricht vorbereitet und gelesen, besonders berührt hat das Gebet eines Töpfers aus Taizé. Die Klasse 7c präsentierte im Gottesdienst drei Chorstücke unter Leitung von Musiklehrer Ekkehard Fellner. Mit dem „Kyrie“ und dem „Agnus Dei“ von Traugott Fünfgeld und dem Lied „Ich möcht, dass einer mit mir geht“ wurden die Schülerinnen und Schüler passend zum Thema auf den Gottesdienst eingestimmt.

Ekkehard Fellner

Gebet eines Töpfers aus Taizé:

Herr, mache mich zu einer Schale,
offen zum Nehmen, offen zum Geben,
offen zum Beschenktwerden.
Herr, mache mich zu einer Schale für Dich,
aus der Du nimmst und
in die Du etwas hineinlegen kannst.
Herr, mache mich zu einer Schale
für meine Mitmenschen,
offen für die Liebe, für das Schöne,
offen für ihre Sorgen und Nöte,
offen für traurige Augen und ängstliche Blicke.
Herr, mache mich zu einer Schale.

(Töpfer aus Taizé)

 

Comhghairdeachas

Comhghairdeachas

Nachdem sich unsere Schüler*innen im Vorjahr als gastgebende Schule bescheiden zurückgehalten hatten, starteten die English Cracks der ESS beim diesjährigen Fremdsprachenwettbewerb English in the City wieder voll durch. Diesmal war das Gutenberg Gymnasium Ausrichter für den Vergleich der besten Englisch Schüler*innen der neunten Klassen der Erfurter Gymnasien und Gesamtschulen.
Passend zum länderkundlichen Schwerpunkt hatte das Orgateam die Aula in die Irischen Farben getaucht. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter und einem musikalischen Auftakt durch die Schulband, manövrierten sich die Partizipierenden durch die verschiedenen Aufgabenteile. Ob Listening, Reading, Spelling oder Regional Studies – im Akkord flatterten im Juryzimmer die gelösten Testblätter ein und wurden umgehend bewertet. So zeichneten sich schon nach dem individuellen Teil erste Tendenzen ab, jedoch waren die paarweise durchgeführten Conversation Runden letztlich ausschlaggebend, wer am Ende die Nase vorn hatte und einen der besonderen gesponserten Preise mitnehmen konnte. Vor der Siegerehrung gab es noch die Gelegenheit, dem Vortrag der irischen Fremdsprachenassistentin zu lauschen und weitere Quizfragen zu Ireland zu beantworten. Dann endlich wurden die Platzierungen verkündet. Als Auserwählte der 9 teilnehmenden Schulen waren bereits vorab alle zu Gewinnern erkoren und so gab es für auch alle entsprechende Präsente.
Unsere vier Vertreter*innen überzeugten mit sehr guten Ergebnissen, wobei es Paula und Juli sogar unter die Top 15 schafften. Den Vogel aber schoss Raphael aus der 9a ab. Er wurde als letzter aufgerufen, was nichts anderes bedeutete, dass er den Wettbewerb gewonnen hatte. Herzlichen Glückwunsch oder Comhghairdeachas, wie es auf irisch heißt, zu dieser herausragenden Leistung.

 


Edith-Stein-Schule Erfurt