Bienvenue à l’ESS

Bienvenue à l’ESS

Nachdem im September 2023 unsere 11.Klässler kulturell beeindruckende und erlebnisreiche Tage im sonnigen Nordfrankreich verbringen durften, stand in der Woche nach den Winterferien der Besuch unserer französischen Gäste bei uns in Erfurt an. Am 18. Februar 2024 war es nun soweit. Der Reisebus kam am Sonntagabend gegen 18 Uhr an und eine spannende Woche sollte beginnen. Wiedersehensfreude, französisches Küsschen zur Begrüßung und auf ins Abenteuer. Unter den Gästen war auch der Schulleiter der Partnerschule, Monsieur Descamps, der sich bei diesem Antrittsbesuch an der ESS ein persönliches Bild von unserer Schule, Erfurt und unserem schönen Thüringen machen wollte. Lange hatten sich die 11t- Klässler auf den Besuch vorbereitet, um ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für diese gemeinsame Woche auf die Beine zu stellen. Dieses neue Oberstufensprachprojekt setzt auf eine gelebte Dreisprachigkeit von Deutsch-Französisch-Englisch. Wie bereits bei unserem Besuch in der Partnerschule im September 2023 fanden dazu Programmteile in wechselnden Sprachen statt.
Die Gäste erlebten mit ihren deutschen Austauschpartnern am Montag einen sehr herzlichen Empfang in der Aula, bei dem unsere jüngeren Französischlerner aus der Kl. 6 d das Begrüßungsprogramm eröffnen durften. Nach einer gemeinsamen Englischstunde mit Kl. 12, ging es ab zur französischen Schulführung, die Kl. 8 vorbereitet hatte. Das Aktivieren von verschiedenen Lerngruppen in das Wochenprogramm ließ eine große Zahl an Schülern vom Besuch unserer Freunde profitieren. Der Montagnachmittag führte die Projektgruppe in unsere Turnhalle, wo sich alle ordentlich auspowern konnten. In beiden Ländern gut bekannt und beliebt: Rugby – auf englisch angeleitet von Herrn Schindler.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Entdeckung von unserer schönen Landeshauptstadt. Der eA Kurs En Kl. 11 hatte im Unterricht in den letzten Wochen die bekannte digitale Stadtführung zu den KiKa-Figuren aus dem Deutschen ins Englische gebracht. Pünktlich zur Anreise unserer Gäste ging die neue Sprachversion online: bei der Stadtführung, die mit der APP Actionbound arbeitet, ist nun die Auswahl von 2 Sprachen möglich: Deutsch und Englisch. Ein kleiner Klick, hinter dem sich viel kreative und sprachliche Arbeitsleistung unserer Schüler verbirgt. Das Ergebnis der Schüler ist eine gelungene Überarbeitung und Erweiterung der bisherigen deutschen Version der Stadtführung und die komplette Entwicklung der englischen Variante. Die diesbezügliche Zusammenarbeit über Herrn Schubert mit dem Stadtmarketing war äußerst konstruktiv und wertschätzend. Die Schüler waren sichtlich stolz, ihr Werk mit den französischen Gästen bei schönstem

Sonnenschein auszuprobieren. Bis zum Mittag stand dann der Domplatz mit dem Erfurter Dom auf dem Programm. Die Schüler des eA Französischkurses 11 hatten dafür Impulsvorträge und ein ansprechendes Quizz auf Französisch vorbereitet. Ein weiteres Highlight des Tages war für alle sicherlich der Besuch des MDR-Rundfunkhauses. Das dieser Besuch einen wichtigen Beitrag für die Abschlussparty leisten würde, konnten sich die Schüler beim Betreten des Gebäudes zuerst gar nicht vorstellen! Nach der Besichtigung der Büros des Radiosenders ging es in das echte Fernsehstudio des „Thüringen Journals“, wo die Schüler über den Werdegang der abendlichen Nachrichtensendung informiert wurden. Es galt gut zuzuhören, denn im Format einer Nachrichtensendung – unseres eigenen „Thüringen Journals“ – sollte auch unsere Woche abschließend zusammengefasst werden und jeder Schüler sollte sich dabei aktiv einbringen können.
Am Mittwoch machten wir eine Tagestour nach Jena. Morgens ging es ins Planetarium mit französischer Vorführung. Anschließend gab es im Volkshaus eine Hörprobe der 1. Sinfonie von Beethoven und nach dem Mittagspicknick durften wir exklusive Blicke hinter die Kulissen des Carl Zeiss Werkes erhaschen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Herrn Deparnay, der unseren Besuch im Zeiss-Werk vorbereitet hatte. Vor Ort stellte er das Unternehmen in einer deutsch-französischen Führung vor. Die französischen Gäste, die von einem Technikgymnasium kommen, waren sichtlich interessiert und in einem abschließenden Gespräch wurden sogar Kontakte für künftige Projekte geknüpft!
Die Austauschwoche verging wie im Fluge und schon war der letzte Tag gekommen: Donnerstag, der Abschiedstag mit dem mehrsprachigen Medienprojekt „Notre semaine en images“. Gemeinsam haben wir eine Sondersendung des „Thüringen Journals“ produziert. Ein sehr individueller Rückblick auf eine unvergessliche Woche! Wie im MDR-Filmstudio wurden auch bei uns die Moderatorenbeiträge mit der Technik des Green-Screens gefilmt. Da die Schüler die Hinweise und Ratschläge der MDR-Führung am Dienstag noch gut in Erinnerung hatten, war die technische Umsetzung ein Kinderspiel und das Videoergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Am Donnerstag Nachmittag stand ein weiterer wichtiger Termin auf dem Programm: die erste deutsch-französische Versammlung für das „24- Stunden-Autorennen“. Unserer Schule hatte im September 2023 die Einladung erhalten am legendären Modellautorennen unserer Partnerschule in Frankreich mit einem eigenen Auto teilzunehmen. Ein sehr spannendes und innovatives Technik-Sprachprojekt, welches viele zukunftsweisende

Aspekte für unsere Schule vereint. Die Vorbereitungen dafür laufen schon auf Hochtouren: unser Modellauto Auto ist bereits fertig gebaut – nun muss es noch technisch an den strengen Regelkatalog des Rennens angepasst werden. Außerdem arbeiten unsere Schüler der Projektgruppe gerade an der Farbgestaltung der Karosse. Der Malwettbewerb dafür ist sicherlich allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft bereits zu Ohren gekommen. Schon während der Begrüßungsworte zur Versammlung begannen die deutschen und französischen Technikschüler emsig mit dem Tüfteln an unserem Modellauto. Tuscheln, auseinander bauen, Schraubendreher, ausprobieren, Ratschläge, experimentieren, alle zusammen, kommentieren, gemeinsames Lachen und dann die gelungene Fahrprobe im Flur vor dem Raum 304… aus Lehrersicht ein unbezahlbarer Moment! Die Vorfreude auf das Autorennen im Mai 2024 steigt!
Für die Abschiedsfeier am Donnerstagabend hatten wir nach Thüringer Manier eine gemütliche Grillparty mit Mitbringbuffet geplant. So kamen wir am Abend in unserem festlich geschmückten Foyer mit allen ProjektschülerInnen und deren Familien zur Abschiedsparty in sehr gemütliche Runde zusammen. Das Highlight des Abends war ohne Zweifel die Aufführung unserer Sondersendung „Thüringen Journal“! Für unsere französischen Gäste war zudem das köstliche Buffet und unsere traditionelle Thüringer Rostbratwurst mit Bornsenf ein weiterer unvergesslicher Eindruck. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle, die diesen Abend mit vorbereitet haben. Dazu zählen besonders alle liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten auf dem Buffet, das Schmücken des Foyers, die musikalische Untermalung des Abends durch Magnus, Jonas und Franz sowie der technische Support für den Abend und natürlich auch das Aufräumen am Ende des Tages. Das letzte Gruppenfoto, Dankesworte, Livemusik, herzliche Umarmungen unter Freunden, nette Gespräche, Senf zur Bratwurst, Film ab und unter dem Motto „Friends in Europe“ ab nach Hause. Am Freitag um 6 Uhr verließ der französische Reisebus unsere Landeshauptstadt…
Mit der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein und die Bäckerei Thor konnten viele Highlights realisiert werden, die die Woche zu einem unvergesslichen Schulprojekt für alle Beteiligten werden ließen. Danken möchten wir dabei auch für die Materialspenden des Tourismusbüros, die wir am Abschiedsabend im Namen von Herrn Schubert an alle Projektteilnehmer ausgeben durften.
Zum Gelingen der Austauschwoche trugen auch viele Kollegen weit über die Grenzen ihres normalen Unterrichts bei. Diese gelebte Gemeinschaft auf allen Ebenen macht unsere Schule immer wieder zu einem besonderen Ort des Lernens. Doch ohne die liebevolle Unterstützung aller Familien, die ihre

Kinder im September 2023 nach Frankreich reisen ließen und nun im Februar einen Gast beherbergten, wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Alle Gäste fühlten sich sehr herzlich aufgenommen.
Das wichtigste Ergebnis unserer Woche sind neben vielen schönen Erinnerungen, aber vor allem die entstandenen Freundschaften zwischen Jugendlichen und Familien in einem sich wandelndem Europa. Lassen Sie uns diesen Gemeinschaftsgedanken weiterführen. Die Vorbereitungen für das nächste Oberstufensprachprojekt in Klasse 11 haben bereits begonnen, damit immer mehr Schüler von dem Kontakt zu unseren neuen europäischen Partnerschulen profitieren können.

A. Theermann und T. Rumph

 


Studienreise nach Boulogne sur Mer/ Frankreich

Im Fanbus unserer Erfurter Fussballmannschaft haben wir uns am Montagmorgen in unser schönes Nachbarland aufgemacht. Unser Ziel: das Gymnasium mit Universitätscampus Saint Joseph in Boulogne sur Mer. Die Unterbringung in Gastfamilien hat sehr gut geklappt und vermittelte den Elftklässlern einen sehr intensiven Einblick in das Familienleben. Das neue Oberstufensprachkonzept der Reise lautete „Kommunikation in Europa“: englische und französische Bausteine im Wochenprogramm boten den Jugendlichen aus beiden Ländern einen reichen Sprachaustausch und eröffnete auch Franzosen die Teilnahme am Austauschprogramm, die sonst kein deutsch (mehr) lernen.
Das Wochenprogramm beinhaltete natürlich neben vielen kulturellen Punkten auch der Besuch des französischen Unterrichts. Jetzt wissen unsere Schüler unser deutsches Schulsystem zu schätzen! …denn in Frankreich dauert ein Schultag in der Oberstufe von 8 bis 17:45 Uhr, was bei vielen als enorm anstrengend empfunden wurde. Stadttour, Besichtigung der frisch renovierten Kathedrale, der erste gemeinsame Einkauf in einer echten französischen Boulangerie, Mittagessen als Picknick am Meer bei schönstem Sonnenschein und zum Abschluss das riesige Meereskundemuseum am Strand – viele kleine Highlights, die den Mittwoch zu einem ganz besonderen Tag werden ließen. Außerdem auch am Donnerstag der Blick auf Englands Küste vom Cap Gris Nez aus war für viele ein sehr positiver Moment. Die Woche sollte mit Sport ausklingen. Aber nicht einfach Fussball oder Basketball standen auf dem Programm. In Nordfrankreich wurde vor noch nicht sehr langer Zeit eine neue Sportart erfunden: Cardiogoal. Ein dynamische Mischung aus Handball, Basketball und Rugby. Der Erfinder höchst persönlich, Ludovic Wampouille, widmete uns einen ganzen Vormittag, um der deutsch-französischen Schülergruppe dieses Gemeinschaftsspiel näher zu bringen. Den krönenden Abschluss der Woche stellte die Abschlussparty dar. Ob im Kochkurs mit dem Chef des Schulrestaurants, Musikgruppe, Kreativwerkstatt oder Fotodokumentation… jeder trug seinen Teil dazu bei, dass der Abend ein sehr emotionaler und würdiger Abschluss für unsere Reise wurde.
Wir haben hier eine ganze besondere Zeit erleben dürfen. Überwältigt von der Gastfreundschaft und Herzlichkeit sagen wir danke für diese wertvolle Erfahrung.

T. Rumph und A. Theermann

 

Schulsportverein schockt Hauptstädter

Schulsportverein schockt Hauptstädter

Einen furiosen Saisonstart legten am Wochenende die U16 Rugbyspieler des ESSV bei ihrem ersten Auftritt in der Berlin/Brandenburger 7er Turnierserie hin. Als Spielgemeinschaft mit dem RC Leipzig dominierten sie zumindest für einige Berliner überraschend das erste Turnier der Saison in Potsdam und gewannen verdient, wodurch sie auch die Tabellenführung übernahmen. Nach Siegen über den Nachwuchs des Bundesligisten Berliner RC (17:10) und des USV Potsdam (34:7), fand im Finale auch die U16 des zweiten Berliner Erstligisten vom RK 03 (31:12) kein probates Mittel gegen die physisch und spielerisch stark auftrumpfenden Erfurter und Leipziger. Sowohl in den Standards, als auch in den Rucks wurden die Bälle gewonnen und mit schönem 7er Rugby Spielzügen konnten anschließend die Versuche eingeleitet werden. Mit diesem Statement beim ersten Turnier hat die Spielgemeinschaft aus Thüringen und Sachsen die Messlatte für die 7er Liga gesetzt. Spannend wird es aber auch darüberhinaus, da der ESSV in dieser Saison in gleicher Konstellation auch an der Deutschen U16 Jugendliga teilnimmt und in der Staffel Ost ebenso auf die Berliner und Brandenburger Vereine treffen wird. Beim 15er Rugby, das man zur Zeit auch bei der in Frankreich stattfindenden WM verfolgen kann, werden die Karten jedoch neu gemischt. Diese Spielform ist für die Thüringer und Sachsen Neuland, wohingegen die Berliner und Brandenburger in den vergangenen Jahren bereits in der U14 Liga Erfahrungen sammeln konnten.

Apropos U14, auch unser Nachwuchs in dieser Altersklasse überzeugte am Samstag beim Turnier der Mitteldeutschen 7er Nachwuchsliga in Jena und gewann seine beiden Spiele souverän. Nachdem Anfang September auch das Auftaktturnier in Leipzig gewonnen wurde, stellt die U14 schon jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Verteidigung des Meistertitels, obwohl einige Spieler in die U16 abgewandert sind und das Team durch aufgerückte U12er deutlich verjüngt wurde. Die U12 ihrerseits sammelte beim gleichen Turnier und ihrer Saisonpremiere weiter Erfahrung und auch einige Punkte für die Ligatabelle. Obwohl beide Spiele verloren wurden, traten sie als einziges komplettes Team an und erhalten dafür die volle Punktzahl für die Turnierplatzierung, wohingegen sich die Spielgemeinschaften aus Gera, Jena, Halle und Leipzig die Punkte teilen müssen. Das Trainergespann Kräling/Wiltzsch sieht den Neuaufbau des Teams weiter als gut anlaufendes Projekt, wächst doch die U10/U12 Trainingsgruppe stetig an. So konnten gleich mehrere Spieler*innen am Samstag ihr Debut feiern und freuten sich über gelungene Tackles und sogar die ersten Versuche.

Insgesamt verlief der September für den Erfurter Rugbysport äußerst positiv. Während der Nachwuchs erst in die Saison gestartet ist, konnten die Männer der Oaks bei ihrem vorletzten Saisonturnier in der Mitteldeutschen 7er Liga ihren ersten Sieg einfahren. Gespickt mit 5 Ehemaligen und trainiert von Fabian Scheuring hatten die anderen drei Teams in Chemnitz das Nachsehen. Der Vizemeistertitel sollten ihnen dadurch nicht mehr zu nehmen sein.

Während die Großen Eichen am 7. Oktober in Potsdam ihren Saisonabschluss haben, geht es für den  Nachwuchs des ESSV am 21. Oktober mit dem 7er Nachwuchsheimturnier in der Essener Straße weiter, bevor dann im November endlich die 15er Liga der U16 startet.

 

 

Ehemalige geben Zukunftskompass

Ehemalige geben Zukunftskompass

Nach vierjähriger Pause fand am vergangenen Freitag in unserer Schule der lang ersehnte ESS Kompass statt. In zahlreichen Work Shops und Vorträgen gaben ehemalige SchülerInnen unserer Edith-Stein-Schule einen Einblick in die all die verschiedenen Möglichkeiten die sich nach dem Schulabschluss offenbaren.
Der ESS-Kompass wurde 2009 auf Initiative von Ehemaligen eingeführt. Als Studierende war ihnen aufgefallen, dass es gerade aus den Praxiserfahrungen keine Informationen an Schulen gibt. Vielen gelingt nach der Schule nicht immer sofort der „Goldgriff“ in Sachen Studiengang/Ausbildung. So machen manche Absolventen erst einmal noch ein Jahr:
FSJ/ Zivildienst/ Work and Travel etc.. Und dem Großteil ging es dabei meistens auch darum, Zeit zu gewinnen, um sich konkret Gedanken um die künftige Ausbildung/Studiengang zu machen. Darüber hinaus wechseln auch Einige noch ihre Ausbildung/Studiengang.
In Anbetracht dieser Tatsachen, entwickelte sich die Idee, dass man den Absolventen an der ESS im Rahmen eines kleinen Projekts die Möglichkeit bieten sollte, die verschiedene Ausbildungen und Studiengänge schon während der ESS-Zeit
kennenlernen zu können. Und dies aus erster Hand und in lockerem Rahmen, nämlich von ehemaligen Schülern, die vor gar nicht allzu langer Zeit noch in einer ähnlichen Situation waren immer mit der Hoffnung, dass den Schülern so schon während der
Schulzeit mehr Orientierung gegeben werden kann.
Nach dieser tollen Veranstaltung konnten auf jeden Fall Perspektiven eröffnet und Fragen geklärt werden. Danke an das tolle Engagement unserer ehemaligen SchülerInnen. Ohne Euch wäre eine so tolle Veranstaltung nicht möglich gewesen!

Viele der Präsentierenden nutzen natürlich auch das Ehemaligentreffen am nächsten Tag für einen weiteren Austausch untereinander. Aus unterschiedlichsten Jahrgängen kamen Absolventen der ESS im Foyer und auf den Hof zusammen, teilweise auch mit dem jüngsten Nachwuchs, um in Erinnerungen zu schwelgen und den anwesenden Lehrkräften über den eigenen Werdegang zu berichten. Die 11er und 12er hatten für den entsprechenden Rahmen ein tolles Kuchen- und Salatbuffet vorbereitet, Herr Lehmann hielt den Grill über Stunden am Laufen und sorgte für Nachschub und weitere Lehrerinnen schenkten Getränke aus. Danke an alle fleißigen Helfer, die Anwesenden wussten das kulinarische Angebot auf jeden Fall zu schätzen.

 

Gemeinsam – Workshop für die Schülervertretung

Gemeinsam – Workshop für die Schülervertretung

Am 22. September 2023 fand der erste Workshop-Tag der Schülervertretung der Edith-Stein-Schule statt. Klassen-, Kurs- und Schülersprecher und -Sprecherinnen unterhielten sich nach gemeinsamem Start in der Schule, Kennenlernspielen und einem entspannten Spaziergang zum Wigbert-Gemeindehaus über die Demokratie in der Schule, den rechtlichen Rahmen für die Arbeit der SV und Ziele für dieses Schuljahr und die kommenden. Gute Ideen und interessante Ansätze wurden ausgetauscht und stellten eine gute Basis für die zukünftige Arbeit dar. Impulse kamen von Leona, Theo und Rasmus, den Schülersprechern, den Sozialkundelehrern Frau Scholz und Herr Burckhardt sowie Frau Sendler und Frau Unger als Vertrauenslehrer.
Nach einem gemeinsamen (Pizza)Mittagessen und einer kurzen Auswertungsrunde ging es ins wohl verdiente Wochenende.
Wir danken der Schulleitung für die finanzielle Unterstützung und das Möglichmachen dieses Tages, der Wigbert-Gemeinde für die Räumlichkeiten und den kreativen Klassen-, Kurs- und Schülersprechern und -sprecherinnen für ihr Engagement. Unterstützt eure Schülervertretung in ihrer Arbeit für eure Anliegen!

 

VoicESS bei Einweihungskonzert im Dom

VoicESS bei Einweihungskonzert im Dom

Anlässlich der Einweihung des neuen Orgel-Zentralspieltisches und dem Umbau der Orgelanlage im Erfurter Dom St. Marien fand am Weltkindertag, 21. September 2023 ein großes festliches Konzert statt. Mit besonderen Werken wurde dieser einmalige Anlass feierlich begangen: Der Kinder- und Jugendchor am Erfurter Dom unter Leitung von Elisabeth Lehmann-Dronke und der Domchor Erfurt sowie der VoicESS-Jugendkammerchor der Edith-Stein-Schule Erfurt – beide unter der Leitung von Ekkehard Fellner – führten die Messe für zwei Chöre und zwei Orgeln auf, gespielt wurden die Orgeln von Silvius von Kessel und Theophil Heinke. Weitere Werke von Mozart, Rheinberger und Barthmuß machten das Konzert zu einem echten Erlebnis, mit dabei waren Gesangssolisten und Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Erfurt.

Die Zusammenarbeit von Domchor und Jugendkammerchor der Edith-Stein-Schule lief sehr harmonisch, alle Teilnehmer konnten von gegenseitigem Können profitieren. Die Sänger und Sängerinnen unseres Jugendchores bereiteten sich ehrgeizig auf dieses große Konzert vor, in Stimmgruppenproben und in gemeinsamer Probenarbeit mit dem Domchor wurde an den Stücken bis ins Detail gefeilt, bis letztendlich alles bereit für das Konzert war. Besonders Mozarts „Te Deum“ für Chor und Orchester ist zum absoluten Lieblingsstück vieler Sänger geworden.

Für uns als Jugendchor war das eine ganz neue Ebene des Konzert-Singens, neben einiger Aufregung stand jedoch die Vorfreude im Mittelpunkt. Die viele Arbeit aller wurde dann mit einem wunderschönen Konzert, einem voll besetzten Dom und langanhaltendem Applaus belohnt.

Text: Lea Marie Willenbockel

Foto: Endrik Schubert

 

Mediterranes Flair auf der Kursfahrt nach Istrien

Mediterranes Flair auf der Kursfahrt nach Istrien

Während sich auf der Westseite der Adria eine Studienfahrtgruppe italienische Kulturdenkmäler zur Gemüte führten, stürzten sich an der gegenüberliegenden kroatischen Küste andere Abiturienten unserer Schule u.a. mit Kayaks in die Fluten des mediterranen Randmeeres. Neben malerischen Stränden und Buchten bietet Istrien mit seinen Küstenstädten aber auch kulturhistorische Highlights, die es zu erkunden galt. So standen unter anderem die im 6. Jahrhundert erbaute Euphrasius Basilica in Porec, aber auch das berühmte Amphitheater von Pula und andere Überbleibsel aus der Römerzeit auf dem Programm. Insgesamt war es eine Woche voller Aktivitäten und Eindrücke auf der größten kroatischen Halbinsel.

Unser letzter gemeinsamer Sommer – Studienfahrt nach „Bella Italia“

Unser letzter gemeinsamer Sommer – Studienfahrt nach „Bella Italia“

Wo ist die Zeit nur geblieben?

Vor ein paar Jahren dachten wir nicht einmal  an unsere Abschlussfahrt und jetzt sollte es schon so weit sein – unsere letzte gemeinsame große Reise stand an – unsere Studienfahrt nach Italien. „Wir wünschen euch und uns eine tolle, erlebnisreiche Kursfahrt und gehen davon aus, dass ihr auf gar keinen Fall dümmer zurückkommt, als ihr hingefahren seid!“, so stand es auf unserem Infoflyer „Bella Italia 2023“. Sollte sich diese Vermutung als richtig erweisen?

Giorno 1 – 27 agosto 2023 Benvenuto in Italia! Nach 15 Stunden Busfahrt und mehr oder weniger gutem Schlaf haben wir endlich unser Ziel Rimini erreicht. Begrüßt wurden wir von blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und mehr als 35 Grad im Schatten. Uns hielt es nicht lange in den Zimmern, wir wollten an den Strand. Die Adria war wunderbar warm und die Liegen mit Sonnenschirmen, soweit das Auge reicht, sorgten für das absolute Urlaubsfeeling. Das Baden machte alle hungrig und zurück im Hotel gab es für uns Pasta, Salat und selbstverständlich Dolci – typisch italienisch. Gut gesättigt, ließen wir unseren ersten gemeinsamen Abend mit intensiven Gesprächen, Kartenspielen wie Wizard und Uno sowie dem Besuch der Dachterrasse  ausklingen.

Giorno 2 – 28 agosto 2023 Am zweiten Tag standen Rimini Altstadt und ein Busausflug nach San Marino auf dem Plan. Durch den warmen Regen ließen wir uns nicht abschrecken – ganz im Gegenteil. Mit dem Metromare fuhren wir in das historische Zentrum Riminis. Dort besichtigten wir den Tempio Malatestiano, eine eindrucksvolle Kathedrale, den Augustusbogen  Arco d‘ Augusto, der zu Ehren von Augustus errichtet wurde, die Brücke Ponte di Tiberio und das mittelalterliche Fischerviertel Borgo San Giuliano. Immer wieder wurde deutlich, dass wir ESSler gern singen und das nicht nur auf der Fahrt im Bus. So verdienten sich unsere Jungs mit Straßenmusik in Rimini und Liedern wie zum Beispiel „Veronika, der Lenz ist da“ Anerkennung beim italienischen Publikum und sogar ein paar Euros dazu. Mittags ging es mit dem Reisebus und der Reisebegleiterin Michaela, die uns Geheimtipps verriet und Fragen beantwortete, nach San Marino, um die älteste Republik der Welt zu besichtigen. Wir staunten nicht schlecht, dass San Marino sehr von Waffen geprägt war – fast jedes zweite Geschäft hier war ein Waffengeschäft. In der, laut Aussage Michaelas, besten Pizzeria namens „Bolognese“ verspeisten wir eine köstliche Pizza, um dann gestärkt San Marino zu erkunden.

Giorno 3 – 29 agosto 2023 „Bologna meine Stadt“ – so heißt es in dem Song „Bologna“ von Wanda. Auch wir kamen in den Genuss, diese wunderschöne Stadt zu entdecken. Bologna hat eine der besterhaltenen Altstädte Europas und besitzt unzählige Sehenswürdigkeiten. Unser erster Stopp war die älteste Universität Europas – die Università di Bologna (1088). In ihrem Anatomischen Theater saßen wir in der ersten Reihe und konnten uns vorstellen, wie einstmals anatomische Vorlesungen gehalten und auf dem Marmortisch in der Mitte nachts, aber nur in den Wintermonaten, Sezierungen vorgenommen wurden. Wir besichtigten die Biblioteca Comunale dell’Archiginnasio, die eine große Sammlung an seltenen und sehr wertvollen Werken beherbergt. Auf der Piazza Galvani erkannten wir die Statue des Wissenschaftlers Luigi Galvani und erinnerten uns an dessen „Froschschenkel-Experiment“. Die große Piazza Maggiore war begrenzt von wunderschönen Bauwerken. Auffallend war die unvollendete Fassade der gigantischen Basilika San Petronio, die wir in kleinen Gruppen besichtigten und über die bunten Glasfenster und den durch die Kirche verlaufenden Meridian staunten. Unverständlich war das Verhalten des Kirchenpersonals am Einlass: „5 rein wenn 5 raus““   Nach einer Mittagspause ging es noch ins Heiligtum Santo Stefano (392 n.Chr.), einem Vierkirchenkomplex mit Grabeskirchennachbau und  Pilatushof sowie deutlichem römischem Tempelrecycling. Vierzig Kilometer  Rundbogenarkaden (portici)zieren die Stadt und sorgten für trockene Rückkehr zum Bus. Auf der Rückfahrt, die uns zwar nicht nach Rom, sondern ins Hotel führte, sahen wir den Film „To Rome with Love“ von und mit Woody Allen. Ein Strandspaziergang im Dunkeln rundete den eindrucksvollen Tag ab.

 Giorno 4 – 30 agosto 2023 Ravenna, die Stadt mit den schönsten Mosaiken der Welt und mehrfaches Weltkulturerbe war das vorletzte Ziel unserer Reise. Wir besichtigten die Basilika und ehemalige Palastkirche Theoderichs  Sant‘Apollinare Nuovo mit dem Porträt Justinians, den Magi und dem Zug der Heiligen. Anschließend ging es von Nationaldichter  Dantes Grabmal aus zur unglaublich alten byzantinischen Basilika San Vitale mit ihrer außergewöhnlichen Form. Wir bewunderten die prächtigen Mosaikdekorationen der Apsis und die wunderschönen Fresken und das Fußbodenlabyrinth. Unsere Freizeit nutzten wir, um das Zentrum der kleinen norditalienischen Stadt zu erkunden. Zum Abschluss unseres Ravenna-Aufenthaltes gönnten wir uns ein überaus köstliches „Gelato due giusti“. Zurück in Rimini ging es an den Strand – das schöne Wetter, das warme Wasser und die besonders großen Wellen luden zum Baden ein.

Giorno 5 – 31 agosto 2023 „Buongiorno, Venezia!“ – wir kommen. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fuhren wir von Tronchetto aus mit dem Boot an die Uferpromenade Riva degli Schiavoni  im Stadtzentrum Venedigs. Die Stadt war gezeichnet von den starken Regenfällen der letzten Tage – überall stand das Wasser und große Pfützen waren zu sehen. Wegen schwerer Unwetter musste die Lagunenstadt sogar ihren Hochwasserschutz MOSE aktivieren. Doch dies tat keinen Abbruch – die wunderschöne Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten überwältigte uns. Wir besuchten den bekannten Markusplatz mit Dogenpalast, Markusdom und Markusturm, die berühmte Seufzerbrücke , die Rialtobrücke,san Lorenzo und San Giorgio d. Greci, Arsenale und die Giardini. Wir beobachten Gondolieri, die ihre 10-m- Gondeln mit großem Geschick durch die schmalen Kanäle jonglierten. Und wie sagt man so schön – das Beste kommt zum Schluss. Der Tag endete mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang, den wir auf der Rückfahrt nach Tronchetto vom Boot aus genießen konnten – einfach romantisch.

Es war Zeit, Abschied zu nehmen – Arrivederci Italia!

Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf unsere Kursfahrt zurück – lachend, weil wir gemeinsam viele wundervolle Momente erlebten und weinend, weil die Zeit so schnell verging. Aber eins, das ist gewiss: wir sind nicht dümmer zurückgekommen, als wir hingefahren sind. Mit Kraft, neuem Wissen und besonderen Erinnerungen gehen wir auf unsere letzte Schuletappe zu – das Abitur.

Unser besonderer Dank gilt Frau und Herrn Dubiel, die unsere Kursfahrt und unseren letzten gemeinsamen Sommer zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns alle gemacht haben, an das wir ein Leben lang gern zurückdenken. Wir danken auch unserem ungarischen Busfahrer Matyas, der uns zu jeder Zeit sicher und tiefenentspannt zum Ziel gebracht hat. Grazie!

Susanne Fornaçon, Charlotte Matthias

 

30 Jahre Schullandheimfahrt nach Dörnfeld

30 Jahre Schullandheimfahrt nach Dörnfeld

Vom 28.8. bis 1.9.23 sind die Klassen 6a und 6b ins Schullandheim Dörnfeld gefahren. 1993 fand die erste Fahrt in dieses Schullandheim von Sechstklässlern unserer Schule statt. Nach all den Jahren und Erlebnissen geht auch ein goßes Dankeschön an die Leiterin Frau Fröhlich, ihr Name ist Programm!
Das Wetter war sehr herbstlich, aber die Spielmöglichkeiten auf dem Gelände und das Freizeitangebot haben uns sehr gefallen. Jeden Tag gab es ein abwechslungsreiches Programm. Der junge Förster Johannes hat seinen Jagdhund Bruno mitgebracht und uns spielerisch alles zum Thema Wald erzählt. Außerdem bekamen wir eine Exkursion ins Gelände auf den Spuren des Bibers. Tatsächlich entdecken wir einen Biberdamm und einige Schüler konnten ihn am Abend bei seinen „Bauarbeiten“ beobachten. Einige haben leckeren Honig mit im Gepäck, weil wir einen sehr anschaulichen Imkervortrag sogar mit Schau-Bienenkasten erleben durften. Natürlich fand auch die klassische Wanderung auf den Singer Berg statt, Herr Hock hat uns botanisch durch den Wald geführt. Weidenstöcke haben wir für das Lagerfeuer mit Stockbrot gesucht und Marshmallows versüßten uns den Abend. Dann gab es noch Bootsbau mit Naturmaterialien, die kreativen selbstgebastelten Boote wurden von den Schülern prämiert und in der Ilm ins Wasser gelassen. Ein Dankeschön auch an unsere Schulsozialarbeiter, die coole Teamspiele mit unseren Klassen spielten. Traditionell findet am letzten Abend eine Disco in Dörnfeld statt, die Stimmung war super! Am Freitag war die Reise zu Ende und wir blicken auf eine erfüllte Schullandheimwoche zurück.

Ivonne Steffen

 

Gänsehautatmosphäre im Mariendom

Gänsehautatmosphäre im Mariendom

Der Gottesdienst zum Schuljahresanfang hinterließ auch in diesem Schuljahr nicht nur bei den neuen 5. Klassen einen spürbaren Eindruck. Die versammelte Schulgemeinschaft von fast 800 Gottesdienstbesuchern ist an sich schon ein tolles Bild im selten so gut gefüllten Dom. Wenn dann auch noch gemeinsam gesungen und der Gottesdienst gestaltet wird, kann man die Schulgemeinschaft buchstäblich fühlen. 
Mit verschiedenen Erzählungen, Lesungen, Fürbitten und Gebeten wurden Schüler- und Lehrer*innen gedanklich abgeholt und auf das neue Schuljahr eingestimmt. Ein Anspiel des Religionskurses der 10c von Prof. Lindner setzte sich in Anlehnung an die griechische Mythologie und der Erzählung von „Herakles am Scheideweg“ mit der Debatte zwischen Bequemlichkeit und Herausforderung auseinander. So motivierte auch Pfarrer Lindner in seiner anschließenden Predigt die Schüler*innen, Herakles‘ Beispiel zu folgen und sich bewusster der letzteren zu stellen, um voranzukommen und Abenteuer und Aufgaben des Lebens und der Schule zu meistern. Selbst Münchhausen spielte dabei ein Rolle, wenn es auch mehr um die Erkenntnis ging, dass es entgegen der Berichte des Lügenbarons eher unmöglich ist, sich selbst am Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen. Vielmehr wurden alle ermutigt, sich der anbietenden Hilfen und Unterstützung sowie der Gemeinschaft zu bedienen, um Hürden zu überwinden und Probleme zu lösen.
Am Anfang des Gottesdienstes machte sich etwas Verwunderung breit, da die überlicherweise so präsenten Orchester und Chöre nicht zu sichten waren. Als dann aber der Lehrerchor die ersten Töne anstimmte, die Saxophontöne durch das Domgewölbe hallten und schließlich im Duett You are my home erklang, blieben einige Münder offen und es machte sich eine Gänsehautstimmung breit, die den Emotionen der sonstigen musikalischen Höhepunkte in nichts nachstand.
Nach der besonderen Begrüßung der neuen 5. Klassen, den Worten des Schuleiters Dr. Voigt und dem Abschluss des Gottesdienstes mit Dank an alle Beteiligten, zogen die beiden Zelebranten und die Ministrant*innen in ihren nigelnagelneuen Gewändern aus und Schüler und Lehrer machten sich auf den Weg zurück zur Schule, um die erste Woche mit neuen Impulsen für das Schuljahr zum End zu bringen.

 

 


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Edith-Stein-Schule Erfurt