Gänsehautatmosphäre im Mariendom

Staatlich anerkanntes katholisches Gymnasium mit
staatlich anerkannter katholischer Regelschule

Gänsehautatmosphäre im Mariendom

Gänsehautatmosphäre im Mariendom

Der Gottesdienst zum Schuljahresanfang hinterließ auch in diesem Schuljahr nicht nur bei den neuen 5. Klassen einen spürbaren Eindruck. Die versammelte Schulgemeinschaft von fast 800 Gottesdienstbesuchern ist an sich schon ein tolles Bild im selten so gut gefüllten Dom. Wenn dann auch noch gemeinsam gesungen und der Gottesdienst gestaltet wird, kann man die Schulgemeinschaft buchstäblich fühlen. 
Mit verschiedenen Erzählungen, Lesungen, Fürbitten und Gebeten wurden Schüler- und Lehrer*innen gedanklich abgeholt und auf das neue Schuljahr eingestimmt. Ein Anspiel des Religionskurses der 10c von Prof. Lindner setzte sich in Anlehnung an die griechische Mythologie und der Erzählung von „Herakles am Scheideweg“ mit der Debatte zwischen Bequemlichkeit und Herausforderung auseinander. So motivierte auch Pfarrer Lindner in seiner anschließenden Predigt die Schüler*innen, Herakles‘ Beispiel zu folgen und sich bewusster der letzteren zu stellen, um voranzukommen und Abenteuer und Aufgaben des Lebens und der Schule zu meistern. Selbst Münchhausen spielte dabei ein Rolle, wenn es auch mehr um die Erkenntnis ging, dass es entgegen der Berichte des Lügenbarons eher unmöglich ist, sich selbst am Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen. Vielmehr wurden alle ermutigt, sich der anbietenden Hilfen und Unterstützung sowie der Gemeinschaft zu bedienen, um Hürden zu überwinden und Probleme zu lösen.
Am Anfang des Gottesdienstes machte sich etwas Verwunderung breit, da die überlicherweise so präsenten Orchester und Chöre nicht zu sichten waren. Als dann aber der Lehrerchor die ersten Töne anstimmte, die Saxophontöne durch das Domgewölbe hallten und schließlich im Duett You are my home erklang, blieben einige Münder offen und es machte sich eine Gänsehautstimmung breit, die den Emotionen der sonstigen musikalischen Höhepunkte in nichts nachstand.
Nach der besonderen Begrüßung der neuen 5. Klassen, den Worten des Schuleiters Dr. Voigt und dem Abschluss des Gottesdienstes mit Dank an alle Beteiligten, zogen die beiden Zelebranten und die Ministrant*innen in ihren nigelnagelneuen Gewändern aus und Schüler und Lehrer machten sich auf den Weg zurück zur Schule, um die erste Woche mit neuen Impulsen für das Schuljahr zum End zu bringen.

 

 

Joachim Schindler

Edith-Stein-Schule Erfurt