Weihnachtsgruß und Elternbrief

Weihnachtsgruß und Elternbrief

Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
dass das zu Ende gehende Jahr kein gewöhnliches war, haben Sie sicher schon viele Male in diesen Tagen gehört oder gelesen. Dass wir gewünscht und gehofft haben, dass das Corona-Virus unser Handeln und Planen nicht mehr in einer solch einschränkenden Weise beeinflussen würde, ist uns allen klar. Aber wir konnten und können uns die Umstände nicht aussuchen, in denen wir arbeiten. Wir haben geplant und wir haben ausprobiert. Manchmal kamen Informationen kurzfristig und wir mussten darauf reagieren. Wir haben nach Wegen gesucht, wie wir in einer guten Weise unsere Schülerinnen und Schüler begleiten können.
Ehrliches Suchen und Wagen – das könnte eine Zusammenfassung für unser Handeln in den letzten Monaten sein. Wir haben den Auftrag und den Geist der Edith-Stein- Schule in den Phasen GRÜN; Gelb und ROT, aber auch in Basisphasen, Situationsphasen und Warnstufen umgesetzt. Sicher ist nicht alles reibungslos gelungen. Einiges mussten wir absagen: das Adventskonzert und andere für uns wichtige Aktionen. In keinem Fall haben wir uns Entscheidungen leicht gemacht und in keinem Fall steckte eine böse Absicht dahinter. Aber manchmal waren auch wir Suchender unter den Suchenden – wie der tschechische Theologe Tomáš Halík die Situation von Christinnen und Christen im Allgemeinen auf den Punkt bringt.
Auch das neue Jahr wird sicher seine Herausforderungen mit sich bringen und wir werden wieder auch diese Herausforderung annehmen. Unser erster Schultag im neunen Jahr wird Dienstag, der 4.1.2022, sein. Welche Regelungen an diesem Tag gelten, weiß ich heute noch nicht. Spätestens am 3.1.22 werde ich Sie darüber informieren. Sicher ist aber, dass wir am Dienstag, dem 4.1.22 in der ersten Stunde Schnelltests durchführen werden.

Liebe Eltern und Sorgeberechtigte,
zu Weihnachten wünsche ich Ihnen von Herzen ein gesegnetes Fest, Augenblicke der Freude und des Kraft-Tankens, wo immer Sie auch die Tage verbringen.
Ich möchte mich heute von Ihnen mit einigen Gedanken zu einem bilderstarken Weihnachtstext verabschieden. Er steht im Buch des Propheten Jesaja und ist die erste Lesung der Messe in der Heiligen Nacht. Dort heißt es:

Das Volk, das in der Finsternis ging,
sah ein helles Licht;
über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf.
Du mehrtest die Nation,
schenktest ihr große Freude.
Man freute sich vor deinem Angesicht,
wie man sich freut bei der Ernte,
wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird.
Denn sein drückendes Joch
und den Stab auf seiner Schulter,
den Stock seines Antreibers zerbrachst du
wie am Tag von Mídian.
Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft,
jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt,
wird ein Fraß des Feuers.
Denn ein Kind wurde uns geboren,
ein Sohn wurde uns geschenkt.
Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt.
Man rief seinen Namen aus:
Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott,
Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.

Die große Herrschaft
und der Frieden sind ohne Ende
auf dem Thron Davids und in seinem Königreich,
es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit.
Der Eifer des Herrn der Heerscharen
wird das vollbringen.
(Jes 9,1-6)

Das Bild vom hellen Licht in der Finsternis spricht Menschen unmittelbar an. Es ist ein Deutebild für den Weg von Einzelnen wie auch von einer Gruppe. Tastend bewegen sie sich voran. Rückschläge und Fragen begleiten sie auf diesem Weg. Aber auch wenn dieser Weg eine Suchbewegung ist, so ist er doch kein zielloses Umherirren. Sie gehen auf ein Ziel zu und Gott schenkt die Erfüllung dieser Suche. Das löst Freude aus, vielleicht kein lautes Lachen, wohl aber eine Freude, die vom ganzen Menschen Besitz ergreift. Ursache dieser Freude ist nicht irgendetwas, sondern der geborene Retter, der in vielen Namen gepriesen wird. Stark und weise ist er und er bringt den Frieden. Dieser Friede wird niemals enden. Die Schreiber des Neuen Testaments erkannten, dass der verheißene Friedensbringer in Jesus in unsere Welt und Zeit hinabgestiegen war. Das feiern wir zu Weihnachten und diese Überzeugung kann auch unser Suchen und Tasten im Jahr 2021 und 2022 begleiten. Ich lade Sie von Herzen dazu ein, dieser Hoffnung auch im neuen Jahr Raum zu geben.

Gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Ihr Dr. Sven Voigt
Schulleiter

Sind die Lichter angezündet …

Sind die Lichter angezündet …

Mit nunmehr vier Kerzen, die im Foyer leuchten, erstrahlt unser Adventskranz in voller Pracht. Wir danken dem Förderverein der Edith-Stein-Schule, der auch in diesem Jahr den Kranz gestiftet hat, damit ein wenig adventliches Flair ins Schulhaus einzieht.

Adventskalender 2021

Adventskalender 2021

Neben den sonntäglichen “Adventskerzen” Filmen gibt es auch in diesem Dezember die Möglichkeit, täglich den Adventskalender auf der Homepage zu öffnen.  In diesem Jahr steckt hinter jedem Türchen ein kleiner Beitrag von Schülern, Lehren und Ehemaligen, eingesammelt über unsere Instagram Community.
Vielen Dank dafür und allen eine gute Zeit des Ankommens.

Karte

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Adventskerzen klingen wieder

Adventskerzen klingen wieder

Auch in diesem Jahr müssen leider die musikalischen Höhepunkte zum Jahresende ausfallen. Da unsere Chöre und Orchester bis vor kurzem dennoch fleißig geprobt haben, gibt es wie im letzten Jahr zu jedem Adventssonntag eine musikalische Einstimmung sowie weitere Impulse und Gedanken zu den weihnachtlichen Ereignissen.


35 mal an andere gedacht….

35 mal an andere gedacht….

… haben die Schülerinnen und Schüler der eA Biologiekurse 12. Nach einer Informationsveranstaltung zur Stammzellspende von der Deutschen Stammzellspenderdatei, mit der wir als Schule vor zwei Jahren eine Schulpartnerschaft eingegangen sind, haben sich 35 dafür entschieden, sich typisieren zu lassen. So kann im Fall einer Leukämie-Erkrankung Leben gerettet werden. Danke an alle zukünftigen Spender.

Gold und Silber bei Lipsiade

Gold und Silber bei Lipsiade

Mit den Siegen beim Heimturnier Anfang Oktober im Hinterkopf fuhren die U12 und die U14 Rugbyteams des ESSV am vergangenen Samstag zu ihrem zweiten Saisonauftritt im Rahmen der Leipziger Lipsiade. Entgegen der Erwartungen hatten es die Schüler der ESS jedoch nicht nur mit den bekannten regionalen Konkurrenten aus Leipzig zu tun, auch aus Berlin/Brandenburg hatten sich einige Traditionsvereine auf den Weg in die Messestadt gemacht. 
Die U14 erwischte einen denkbar schlechten Start. Das physisch und technisch stark aufspielende Heimteam vom Leipziger Erstligisten RCL erwischte die Erfurter kalt und ließ beim 25:5 nichts anbrennen. 
Mit etwas mehr taktischer Vorbereitung und Aufwärmen machte es dann die U12 deutlich besser und fegte die Mannschaft der Leipzig Skorpions mit 40:5 regelrecht vom Platz. Vielleicht half dieser Erfolg auch den Großen, den Schock der Auftaktniederlage zu verdauen. Im zweiten Spiel gegen die Rugbyunion Hohenneuendorf saßen die Tackles wieder, die Pässe kamen an und es gelang Lücken in die gegnerische Verteidigung zu reißen. Mit einem Try-Saving Tackle an der eigenen Mallinie kurz vor Abpfiff sicherten sich die Edith-Stein-Schüler den denkbar knappen 20:15 Erfolg gegen die favorisierten Hohenneuendorfer.
Im zweiten Spiel der U12 bekamen es die Erfurter mit der zweiten Mannschaft des Berliner RC zu tun. Mit einem bärenstarken Auftritt in der Verteidigung und beeindruckenden Einzelaktionen konnten die Hauptstädter beim 25:15 Sieg zur Überraschung der Zuschauer in die Schranken gewiesen werden. 
Die U14, die aufgrund des Spielplans im letzten Spiel gegen den USV Potsdam auf die Unterstützung ihrer zwei herausragenden U12 Spieler verzichten musste, mobilisierte noch einmal alle Kräfte und sicherte sich mit dem 25:10 Erfolg die Silbermedaille der 2021er Lipsiade.
In der U12 bahnte sich mit dem letzten Spiel ein wahres Finale an, trafen die Jungs hier doch auf den ebenso ungeschlagen BRC I. Die Vorzeichen waren eigentlich klar, die zu fünft angereiste Erfurter Schulmannschaft, die ihre Spiele nur mit jeweils einer Unterstützung aus Radebeul und dem BRC II, aber ohne Wechsler absolvierten, traf auf die erste Mannschaft des größten Berliner Rugbyvereins, die mit einigen Schwergewichten und einer breiten Wechselbank aufwarteten. Doch zunächst lief es wie geschmiert für die BuGa Städter. In der Verteidigung wurden ein ums andere Mal die Angriffe der Berliner vereitelt und auf den Außenbahnen zogen im Gegenangriff die Flügelflitzer mehrmals davon, so dass zum offensichtlichen Entsetzen des Berliner Trainers beim Stande von 0:20 der Halbzeitpfiff kam. In der zweiten Hälfte warfen dann die Berliner Mann und Maus nach vorn und rollten immer wieder auf die tapfer verteidigenden Erfurter zu. Die Kräfte schwanden zunehmend und so gelang den Hauptstädtern nach mehreren erfolgreichen Wellen der Ausgleich, aber trotz aller Bemühungen nicht der siegreiche Versuch. Erst auf der Siegerehrung wurde jedoch klar, dass die Spieler des Edith-Stein-Schulsportvereins sich damit auch die Goldmedaille gesichert hatte, ein Erfolg der in Anbetracht des Kraftakts der numerisch unterlegenen Erfurter nicht hoch genug zu bewerten ist. Dementsprechend groß war die Anerkennung der anderen Vereine, aber vor allem der Jubel unter den Spielern.

 

Stadtexkursion nach Görlitz

Stadtexkursion nach Görlitz

Perle der Oberlausitz, Stadt der Alten, Görliwood, Grenzstadt, Europastadt, Museum der Renaissance, Wagonbauerstadt, Stadt der Zukunft – kaum einer Stadt in Deutschland werden so viele Zuschreibungen nachgesagt, wie Görlitz. Ein Grund mehr, die obligatorische Stadtexkursion der 12er Geokurse eA in Richtung Oberlausitz zu planen und durchzuführen. Neben der Spurensuche im Stadtbild des deutschen Görlitz’ und ihrer polnischen Zwillingsstadt Zgorzelec standen auch die Menschen vor Ort im Zentrum der Feldforschungen. Nach einer vorbereitenden inhaltlichen Recherche zu den verschiedenen Themenbereichen widmeten sich die jeweiligen Gruppen der Beobachtung des Stadtbildes unter einem bestimmten Schwerpunkt und sammelten offensichtliche, aber auch versteckte Hinweise und Spuren, die als Spiegel der entsprechenden Zuschreibungen zu erkennen waren oder selbige gar konterkarierten. Dabei wurden nicht nur die vielfältig erhaltenen Epochen der historischen Genese der Stadt wahrgenommen oder Szenen aus großen Filmproduktionen am Drehort identifiziert, auch die Beobachtungen der Wohnungsstruktur und sozialen Treffpunkte lieferten spannenden Erkenntnisse. Am aufschlussreichsten bewerteten einige Schüler*innen jedoch die selbst organisierten Expertengespräche und die zahlreichen Passanteninterviews, mit denen neue Perspektiven und Wahrnehmungen des scheinbar offensichtlichen ans Licht gebracht wurden. Teilweise lieferten die subjektiven Einschätzungen Beurteilungen, die sowohl bei der Selbstdarstellung der Stadt als auch der Fremdwahrnehmung der Gäste oder Forschenden so nicht wahrgenommen wurden.

Auch wenn aufgrund der kurzfristig geänderten Coronaregelungen einige Schüler*innen in Erfurt bleiben mussten, waren die beiden Tage für die Mitreisenden ein lohnenswerter Ausflug und eine erkenntnisreiche Erfahrung aus der Praxis der geographischen Stadtforschung.

 

Digitale Ausstellung des Graffiti-Workshops „Achtsamkeit“

Digitale Ausstellung des Graffiti-Workshops „Achtsamkeit“

Das Achtsamkeitsprojekt der 8ten Klassen ist vielen Schülern und Kollegen auch nach den Ferien immer noch in sehr guter Erinnerung. Eine Gruppe von Schülern hatte im Rahmen der 2 Projekttage die Chance mit dem Graffiti-Künstler Max Costa (Erfurt) erste Erfahrungen mit einer sehr außergewöhnlichen Kunstform sammeln zu dürfen. Die Umsetzung der Entwürfe brauchte viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer und erfüllte nach 2tägiger Arbeit schließlich alle Schüler mit Stolz und jede Menge neuen Erfahrungen. An dieser Stelle sei dem Förderverein gedankt, der die Umsetzung unseres Projektes finanziell unterstützt hat.
Die gesprayten Ergebnisse überraschen durch ihre Vielseitigkeit und Verspieltheit im Umgang mit dem Thema „Achtsamkeit – was tut MIR gut?!“. Während der Hofpausen schauten viele Schüler neugierig über die Absperrung zum Graffiti-Arbeitsbereich und hätten sich sehr gern die fertigen Ergebnisse von der Nähe in Ruhe angeschaut. Aufgrund der sehr stürmischen Wetterbedingungen vor den Ferien konnten die Graffiti-Leinwände leider nicht der Schulgemeinschaft in Form einer Ausstellung auf dem Hof im Original vorgestellt werden. Dies soll nun mit dieser virtuellen Galerie nachgeholt werden. Viel Spaß beim Entdecken!

T. Rumph und B. Grüber

 

Achtsamkeit Groß geschrieben

Achtsamkeit Groß geschrieben

Alle achten Klassen der Edith-Stein-Schule waren in dieser Woche auf neuen Wegen unterwegs. Während zweier Projekttage erhielten die Schüler*innen Gelegenheit aus ihrem gewohnten schulischen Trott auszubrechen und ihren Fokus einmal anders auszurichten. 

“Die Achtklässler befinden sich in diesem Alter in einer Phase der Neuorientierung im Leben. Gerade die Umstände der letzten beiden Jahre haben die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit ihren Stärken noch einmal verstärkt. Zudem fehlten lange Zeit die gemeinschaftlichen Erfahrungen, die dabei helfen“, so Projektleiterin Ina Seiler. Gemeinsam mit neun Kolleg*innen hatte sie die beiden Tage geplant und unterschiedliche Angebote auf die Beine gestellt, in die sich die Schüler*innen als halbe Klassen einwählen konnten. Neben der Auseinandersetzung mit ganz persönlichen Erfahrungen stellte die Förderung kreativer, sportlicher und sozialer Kompetenzen einen weiteren Schwerpunkt dar.

So gab es Möglichkeiten, sich entweder über Graffiti und Maskenbildnerei künstlerisch zu betätigen oder beim Darstellen und Gestalten Workshop verschiedene Sinne zu erfahren. Auch das Angebot, handarbeitlich aktiv zu werden, nutzten einige, um zu stricken und Taschen zu besticken. 

Alternativ konnte der Tag auch mit einer kleinen Pilgerreise verbracht werden, bei welcher Wege aufgezeigt wurden, den eigenen Ruhepol während einer spirituellen Wanderung zu finden oder Fragen des Glaubens anzusprechen. Schulseelsorgerin Christiane Hennig-Schönemann beobachtete mit ihrer Gruppe unter dem Tagesmotto Achtsamkeit u.a. Passanten auf dem Anger reflektierte über eigene Gewohnheiten und Erfahrungen. Mit verschiedenen Übungen zeigte Ina Seiler Variationen auf, über Bewegung und Entspannung den Anforderungen und Problemen des Alltags zu trotzen.

Beim Abschlussgottesdienst am Mittwoch sowie den Auswertungsrunden im jeweiligen Klassenverband gab es dann noch einmal die Gelegenheit, die neuen Erfahrungen Revue passieren zu lassen und Impulse für die nächsten Wochen und Monate mitzunehmen. Sowohl die beteiligten Lehrer*innen als auch viele Teilnehmende äußerten sich im Nachgang positiv und waren dankbar, dass dieser Projekttag wieder durchgeführt werden und die Schüler wieder gemeinschaftliche Erfahrungen außerhalb des Unterrichts machen konnten.

24 Jahre Drachenbau

24 Jahre Drachenbau

Ein Projekt feiert Geburtstag und öffnet sich für Neues

In alter Tradition haben zwei fünfte Klassen dieses Jahr wieder Drachen gebaut. Aber es gibt auch neue Ideen. 

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Die ersten Drachen wurden im Herbst 1997 gebaut. Frau Krusche hatte die Idee, das Thema Achsenspiegelung aus dem Matheunterricht praktisch umzusetzen und künstlerisch zu gestalten. Dank einer ordentlichen mathematischen Begründung und eines Zuschusses vom Förderverein genehmigte der damaligen Schulleiter und Mathelehrer Dr. Schnauß einen Projekttag. Es waren damals noch klassische Drachen mit vielen Knoten und wenig Flugtüchtigkeit. Wir entwickelten weiter, fanden das Material Tyvek, fanden eine praktikablere Form fast ohne Knoten und mit hoher Fluggarantie. So wurde das Drachenbauprojekt der fünften Klassen institutionalisiert. Es begleitet seit Jahren die Herbstlese als Dekoration, Geschwisterkinder wussten – wir werden in der 5. Klasse einen Drachen bauen. 

Auch dieses Jahr haben wir wieder Drachen gebaut: einen Tag gemeinsam mit Mathe- und KunstlehrerIn. Die Achsenspiegelung haben die Kinder zuerst im Kleinen geübt und dann im Großen am Drachen erprobt. Die Klasse 5d hat im Matheunterricht nicht nur eine Drachenform, sondern gleich ein ganzes „Haus der Vierecke“ gestaltet. Am Projekttag konnten die Kinder sofort erkennen, dass hier Drachenviereck und Rechteck gemeinsam am Start sind. Dann musste der Drachen symmetrisch und möglichst leicht gebaut und bemalt werden, damit er fliegen kann. Das ist den Kindern der Klassen 5 a und 5d auch sehr gut gelungen. Für die Klasse 5a hat sich sogar die Möglichkeit ergeben, die selbst gebauten Drachen gemeinsam steigen zu lassen. Wetter, Windstärke, Gesundheit und die Zeiten von Kunstlehrerin und Mathelehrer passten zusammen. Es könnte die beste Mathestunde des Lebens gewesen sein. Am Galgenberg tummelten sich abwechselnd 24 Drachen am Himmel.

Aber wir wollen nach 20 Jahren das ganztägige fächerübergreifende künstlerische Projekt auch öffnen für neue Ideen. So baute die Klasse 5b dieses Jahr in Zusammenarbeit mit Mathe kreative Automobile aus Plastikflaschen und Bierdeckeln, deren Mittelpunkt konstruiert sein will! Die Klasse 5c setzte ebenfalls im fächerübergreifenden Rahmen Herbsteindrücke künstlerisch um, durfte beispielsweise mit Naturmaterialien experimentell drucken oder aus herbstlichen Materialien Fantasiewesen bauen, wie bereits auf der Homepage berichtet wurde.

In den kommenden Jahren dürfen die Geschwisterkinder also sagen: vielleicht werden wir Drachen bauen, vielleicht aber auch etwas anderes Schönes.


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Edith-Stein-Schule Erfurt