Sprachreise der 9. Klasse nach Desvres/ Nordfrankreich
Am Sonntag morgen ging es für uns in aller Frühe los. Mit bester Stimmung und unserem Busfahrer Torsten verging die Zeit wie im Flug. Das größte Highlight des Tages: der RWE, mit dem wir die ganze Woche unterwegs waren. Nach 12 Stunden Fahrt kamen wir in Frankreich an und konnten einen ersten Blick auf den Ärmelkanal werfen. Als wir an der Schule ankamen wurden wir von unseren Austauschpartnern empfangen und nach einer kurzen Begrüßung der Schulleiterin und ein paar letzten Gesprächen trennten sich dann auch unsere Wege und der erste Abend in den Gastfamilien begann. Zuerst war der Gedanke eine ganze Woche alleine in einer fremden Familie und einer fremden Umgebung zu verbringen beängstigend, doch dies legte sich schnell nachdem man sich näher kennenlernte.
Am Montag begann unser Tag mit einer Rallye durch die Schule bevor wir mit unseren Austauschpartner gemeinsam den französischen Unterricht und das Schulsystem genauer kennen lernten. Danach aßen wir Mittag in der Schulkantine und machten uns auf den Weg nach Boulogne-sur-mer ins Nausicáa Meeresaquarium. Dort konnten wir am Ende noch eine Seerobbenshow besuchen und die Tiere genauer beobachten. Gegen 17:30 trafen wir unsere Austauschpartner wieder, die bis dahin noch Unterricht hatten (ein großer Unterschied zu uns).
Auch am Dienstag besuchten wir wieder den Unterricht, bevor wir Desvres genauer kennenlernen durften. Wir waren in einer Boulangerie und im Maison de la presse, beides sehr bekannt aus unserem Französischbuch:) Anschließend haben wir alle zusammen sowohl typisch französisches als auch typisch deutsches Gebäck zubereitet. Dieses konnten wir auch gleich am Abend, bei einem Treffen mit den Eltern unsererAustauschpartner, genießen.
Am Mittwoch haben alle zusammen verschiedene Kunstprojekte gemacht. Für mich war jedoch das schönste an diesem Tag, der freie Nachmittag den unsere Familien planten. Viele schlossen sich zusammen so auch auch meine Familie, wodurch ich die Zeit mit meinen Freunden verbringen konnte. Wir besuchten die Kathedrale in Boulogne-sur-mer, schlenderten durch die Altstadt und ließen den Tag am Strand ausklingen. Eindeutig der beste Tag der Woche für mich.
Am Donnerstag fiel die Verabschiedung um so schwerer, jedoch freuten wir uns auch auf zu Hause. Wir fuhren um 9 Uhr an der Schule los und nachdem sich die Aufregung gelegt hatte schlief die Hälfte auch schon ein. Mit bester Stimmung kamen wir gegen 21 Uhr in Erfurt an und das tolle Erlebnis war nur noch eine Erinnerung, jedoch eine wunderschöne und unvergessliche. Meiner Meinung nach ist dieser Austausch für jeden ein Muss und so freue ich mich auch schon sehr wenn unsere Freunde aus Desvres im November zu uns kommen.
Elly Hager, Klasse 9c