England ist immer noch eine Reise wert
Hastings, Brighton, London, Dover Castle und Canterbury standen in diesem Jahr erneut auf dem Programm der Englandfahrt der 8. Klassen. Auch das Wetter brachte mit Wind, Regenschauern und einigen Sonnenstunden immer wieder Abwechslung in die Tage auf der Insel.
Nach nächtlichem Start und 16 Stunden Anreise mit Bus und Fähre kochte trotz spürbarer Erschöpfung bei Ankunft in Hastings die Anspannung hoch, stand doch die Begegnung mit den Gastfamilien als erstes auf dem Programm. Die Übergabe verlief problemlos und einige knüpften auch schnell Kontakt zu ihren Gastgebern.
Das Programm startete am Montag mit einer Schnupperrunde in Hastings, wobei der Rundgang im Fischerhafen und der Altstadt von den Geschichten der Local Guides ausgeschmückt wurden. Nach einem heftigen Schauer stand der am Nachmittag geplante Ausflug kurz auf der Kippe, doch man vertraute Vorhersage und Regenradar und so stand dem obligatorischen Spaziergang am Beachy Head nichts im Wege. Einziger Unruhefaktor für die Lehrer*innen war der stürmische ablandige Wind, wodurch die Schüler*innen genötigt wurden den Abstand zu den Klippen natürlich “absolut unverhältnismäß” hoch zu halten. Am Birling Gap gab es dann jedoch die Möglichkeit den Wellen etwas näher zu kommen und die eindrucksvollen Kreidefelsen aus der Nähe zu betrachten. Der erste Tag klang aus mit Treffen auf dem Fußballplatz oder im Park, wobei einige auch die interessanten Gepflogenheiten mancher einheimischer Jugendlicher erfahren durften.
Am Dienstag ging es nach Brighton, um den Charme des alten englischen Seebads zu erkunden. Ein Blick von oben aus dem i360 sowie der Besuch des Royal Pavillon ermöglichten erste Aus- und Einblicke. Nach ein paar Erkundungen auf eigener Faust in lokalen Bookstores, Vintage Läden und den Seitengassen ging es zurück zum Strand und Pier, wo doch einige trotz Aufsicht der nicht verführbaren Lehrer kurz dem Blinken der Automaten und einarmigen Banditen erlegen waren.
Der Londontag zeigte sich wettertechnisch von seiner besseren Seite, stieg das Thermometer doch um ein zwei Grad an und die Sonne blitzte immer wieder mal heraus. Auf den Spuren des Englisch Lehrbuches ging es zunächst durch Greenwich und schließlich mit dem Boot in Richtung Westminster. Dort startete klassenweise eine kleine Sightseeing Wanderung entlang einiger architektonischer Ikonen Londons, die mit einem weiteren Zeitfenster für die Schüler*innen endete. Essen in Chinatown, Souvenirs und Postkarten besorgen am Leicester Square oder einfach nur durchs Theatre District und zum Piccadilly Circus stromern waren einige der gewählten Aktivitäten. Nach einer kleinen Underground Odysee brachten die Busse am Abend alle wieder unbeschadet zu ihren Gastfamilien.
Der letzte Ausflugstag brachte die 8klässler am Donnerstag zunächst zum Dover Castle, wo einige das Leben in den Wartime Tunnels erleben konnten und alle die lange Geschichte der Festungsanlage in Augenschein nahmen. Nächster Stop war Canterbury. Hier stand der Besuch der beeindruckenden Kathedrale auf dem Programm. Neben den unterschiedlichen architektonischen Bauepochen, bunt strahlenden Kirchenfenstern, dem Mordplatz des Thomas Becket, der Entdeckung Edith-Steins unter den Heiligenfenstern oder einem Filmschauplatz im Kreuzgang gab es viele weitere Details zu entdecken. Dem Förderverein sei an dieser Stelle gedankt für das Sponsorings des Eintritts, der sonst das Budget der Fahrt etwas gesprengt hätte. Canterbury hatte aber noch mehr zu bieten und so nutzen die Schüler- und Lehrer*innen ihre Freizeit um die Altstadt zu erkunden, Lokales Essen zu testen oder weitere Mitbringsel zu besorgen. Zurück in Hastings gab es am Abend noch einmal die Gelegenheit zum gemeinsamen Abhängen und Fußballspielen.
Der Abreisetag war zunächst vom Packen und Verabschieden geprägt, aber nachdem das Gepäck im Bus verstaut war, ließen es die Klassen entspannt ausklingen. Die 8d besuchte die Schmuggler Höhlen von Hastings und die anderen Klassen wohnten einer Teatime bei, in welcher ihnen die dazugehörigen Traditionen aufgezeigt wurden. Die Second Hand und Antiquitätenläden im alten Hastings hatten es nicht nur den Lehrer*innen angetan und so gingen die verbleibenden Stunden schnell vorbei.
Ein letztes Mal in den Bus und auf die Fähre und schon waren alle am nächsten Morgen wieder zu Hause und bereit für das eigene Bett.
Vielen Dank an die Organisatoren für eine erlebnisreiche Zeit in England mit viel landeskundlichem Input. Erfreulich war diesmal auch, dass in einigen Gastfamilien auch die Konversationspraxis nicht zu kurz kam.