Alle Beiträge von Joachim Schindler

VoicESS liefern Firmlingen musikalischen Rahmen

VoicESS liefern Firmlingen musikalischen Rahmen

Festliche und besondere Tage für einige Schülerinnen und Schüler der ESS am Pfingstwochenende in Erfurt. In drei Gottesdiensten spendete Weihbischof Dr. Reinhard Hauke ihnen das Sakrament der Firmung. Über mehrere Wochen haben sich die Jugendlichen in Gruppen vorbereitet.

Sängerinnen und Sänger des Jugendchores VoicESS übernahmen am Pfingstmontag die musikalische Gestaltung der Firmung im Dom und berührten mit neuen und neuesten Liedern und Klängen alle KirchenbesucherInnen.

2 x 3 macht glückliche Gesichter

2 x 3 macht glückliche Gesichter

Bei der Neuauflage des traditionell stark besetzten Sanssouci Pokal in Potsdam konnten die Rugbyteams des ESSV am Pfingstwochenende erneut ihre tolle Form und spielerische Qualität mit zwei 3. Plätzen untermauern. Die U14 spielte bereits das vierte Turnier in sechs Wochen und nachdem die beiden regionalen 7er Ligaturniere gewonnen und bei der Deutschen Meisterschaft im 15er Rugby ein Achtungsergebnis erreicht wurde, war auch der Erfolg in Brandenburg keine Überraschung mehr. Zumal sich die gleiche Mannschaft in Potsdam bereits bei den letzten Turnieren 2018 und 2019 einen 3. Platz gegen die nationale Konkurrenz erkämpft hatte.
Zwei knappe Siege in der Vorrunde reichten diesmal zum Einzug in die Finalrunde der drei Gruppenersten. Dort war gegen die physisch deutlich dominierende Spielgemeinschaft aus Brandenburg/Heusenstamm kein Kraut gewachsen und man wurde buchstäblich überrollt von deren Angriffswellen. Auch im letzten Spiel des Tages gegen den Turniersieger RK 03 Berlin, immerhin 4. der Deutschen Meisterschaft, waren die Uhren nicht auf Sieg gestellt, aber die ESS Schüler besannen sich zumindest wieder auf ihre spielerischen Qualitäten und lieferten den Berlinern einen angemessenen Kampf, den sie mit einem schön herausgespielten Versuch und einer schwierigen Erhöhung krönten.
Die U12 konnte in einer Spielgemeinschaft mit dem RC Dresden ebenso erfolgreich die ersten beiden Spiele gegen Oranienburg und die SG Potsdam/Rostock gewinnen. Durch Verletzungspech etwas geschwächt folgten zwar Niederlagen gegen den Berliner SV und den RK 03 Berlin, aber dennoch reichte es den Jüngeren, sich ihren verdienten Pokal mit nach Hause zu nehmen.
Für die U14 folgt in zwei Wochen noch der letzte Höhepunkt der Saison. Dann gibt es wieder eine Tour zu den United World Games nach Klagenfurt. Dort spielen in ihrer Altersklasse Teams aus sieben Nationen mit, unter anderem aus Südafrika, Israel, Rumänien und der Ukraine. Die Vorfreude ist schon spürbar. Wir drücken die Daumen.

 

Doppeltes Berlin Ticket gelöst

Doppeltes Berlin Ticket gelöst
Das Daumendrücken hat geholfen. Nachdem vor einer Woche die Tennisdamen ihr Jugend trainiert für Olympia Landesfinale letztlich souverän gewonnen hatten, zogen die jungen Herren diese Woche gleich.
Der Weg war dennoch etwas beschwerlicher, galt es schließlich zwei konkurrierende Schulen zu bezwingen.
Gleich zum Auftakt kam es in den Spielen gegen das Christliche Gymnasium Jena zu dramatischen Szenen. Zunächst ging es in den Einzelergebnissen hin und her und beim Stand vom 2:2 nach vier Spielen mussten die Doppel entscheiden. Doch auch hier verliefen die Duelle ausgeglichen, so dass bei insgesamt 3:3 Satzpunkten die kleinen Spielpunkte ausschlaggebend waren. Hier lagen die Unseren ganz knapp vorn. Nachdem sich in der längeren Pause gut gestärkt wurde, lief es gegen Saalfeld etwas entspannter und unsere Jungs konnten mit dem 5:1 gegen das Erasmus-Reinhold Gymnasium ihren Sieg im Landesfinale und die Quali für das Bundesfinale in Berlin angemessen feiern.
 
 

Auf der Tennisanlage des TC Apolda fand am Tag vor Christi Himmelfahrt das Jugend trainiert für Olympia Landesfinale im Tennis der Mädchen statt. Am Ende von vielen langen Spielen, die teilweise erst im Champions Tie-Break entschieden wurden, löste der Mittelthüringer Vertreter, die Edith-Stein-Schule Erfurt, erneut die Fahrkarte zur Teilnahme am Bundesfinale im Herbst in Berlin. Die „Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin“ Sprechchöre der jungen Tennisdamen wurden vom begleitenden Sportlehrer nach dem Ende des siegreichen Doppels direkt an die mitfiebernde Fachschaft übermittelt.
 
 

Tu du’s! – Projektwoche an der ESS

Tu du’s! – Projektwoche an der ESS

Ganz im Sinne des thematischen Rahmens “Ziele für eine  nachhaltige Entwicklung” findet vom 11. bis 14. Juli 2022 nach zwei Jahren Unterbrechung wieder eine Projektwoche an unserer Schule statt. Aufgrund der unsicheren Umstände werden die vier Tage in zwei Blöcke geteilt, so dass alle Schüler*innen an zwei verschieden Projekten teilnehmen.

Wie läuft es diesmal mit der Einwahl?

  1. Ihr informiert Euch über die angebotenen Projekte hier auf der Homepage oder am Aushang im Foyer.
  2. Ihr teilt Eurer Klassenleitung die Projektnummern von drei Wunschprojekten mit.
  3. Das Vorbereitungsteam der Projekttage
    (Frau Thanheiser und Herr Wust) teilt dann alle Schüler*innen ein erstes und zweites Projekt zu und berücksichtigt dabei bestmöglich deren 3 Wünsche.
  4. Die Bekanntgabe der zugeordneten Projekte erfolgt nach Pfingsten durch die Klassenlehrer*innen.

Alle weiteren Infos entnehmt ihr den jeweiligen Projektbeschreibungen oder fragt Eure Klassenleiter*innen oder an das Vorbereitungsteam, Herrn Wust und Frau Thanheiser.

>>> alle Projektangebote

>>> Infos zu den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung

 

Rauchende Köpfe bei Mathe Landesolympiade

Rauchende Köpfe bei Mathe Landesolympiade

Für die Mathematik Landesolympiade der Regelschulen hatten hatten sich nach dem Stadtausscheid Rasmus (7d) und Emilian (6d) qualifiziert. In der Erfurter Handwerkskammer rauchten am 19. Mai über zweieinhalb Stunden die Köpfe der Teilnehmer bevor sie sich in ihre verdiente Pause begeben konnten. In dieser Phase traten die Juroren auf den Plan und korrigierten die Ergebnisse. Beide ESS Schüler haben erfolgreich teilgenommen und für Emilian reichte es sogar für einen hervorragenden 2. Platz.
Herzlichen Glückwunsch!

Thüringens beste Vorleser begeistern

Thüringens beste Vorleser begeistern
Am Samstag, dem 21. Mai,  fand der Thüringer Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs – nun erstmals wieder als Präsenzveranstaltung – in der Kinder- und Jugendbibliothek in der Erfurter Marktstraße statt.
Alle sechs Teilnehmenden – darunter auch Kilian aus der Klasse 6a unserer Schule – hatten sich zuvor in ihren Schulen, beim Kreisentscheid und schließlich auf Bezirksebene als beste Vorleser für den Landesentscheid qualifiziert, indem sie auf jeder Stufe des Wettbewerbs unterschiedliche Jugendbücher vorstellten und daraus spannende Passagen vorlasen. 
Am Samstag bestand die Aufgabe für die sechs Schülerinnen und Schüler zusätzlich zur Buchvorstellung darin, noch einen fremden Text zu lesen. 
Kilian vertrat unsere Schule auch beim Landesentscheid würdig und konnte das Publikum begeistern mit seiner fesselnden Vorstellung des Buches „Der 1000-jährige Junge“ von Ross Welford. 
Wir gratulieren Kilian zu seiner hervorragenden Leistung und wünschen ihm weiterhin viel Freude und Erfolg beim Lesen und Vorlesen.
Marion Mittag

Schulmannschaft setzt Ausrufezeichen bei DM

Schulmannschaft setzt Ausrufezeichen bei DM

Erstmalig in der über zwanzigjährigen Geschichte des Edith-Stein-Schulsportvereins nahm eine Schulmannschaft an Deutschen Vereinsmeisterschaften teil und hinterließ bei der U14 Rugby DM in Heidelberg einen bleibenden Eindruck in der deutschen Rugbylandschaft. Bisher war es eher die Jugend trainiert für Olympia Bühne, auf der sich die Sportler des ESSV deutschlandweit präsentierten, aber gerade die Rugbyteams haben bei verschiedenen überregionalen und internationalen Turnieren bereits für Furore gesorgt.

Die Ausgangsbedingungen für Heidelberg hätten dennoch kaum ungünstiger sein können. Um den eigenen Kader für eine U14 Meisterschaft auf im besten Fall 20 Spieler*innen aufstocken zu können meldeten die Erfurter eine Spielgemeinschaft mit Jena, Gera und Leipzig an. Jedoch konnten die anderen Vereine nur einzelne Spieler zur Verfügung stellen und so waren von vornherein nur drei Wechselspieler*innen für das gesamte Wochenende eingeplant. Am Freitag kamen zur Abfahrt zwei weitere krankheitsbedingte Absagen dazu und so machten sich die 10 Erfurter mit vier Unterstützer*innen quasi in Minimalbesetzung auf den Weg in das Herz des Deutschen Rugbys.

Lediglich 12 Teams und Spielgemeinschaften hatten nach zwei Jahren Pause überhaupt für die Deutsche Meisterschaft in der klassischen Variante gemeldet, doch während sich die Mannschaften der üblichen großen Traditionsvereine bereits im regionalen Ligabetrieb oder bei mehreren Testspielen intensiv vorbereitet hatten, wurden die 7er Rugbyspieler*innen aus dem Osten ins kalte Wasser geworfen.

Die Gruppenphase am Samstag begann direkt mit der größten Herausforderung des Wochenendes. Niemand geringeres als der Deutsche Serienmeister im Nachwuchsbereich, der SC Frankfurt 1880, forderte Höchstleistungen von der ersten Turnierminute an. Zur Überraschung aller waren die Schüler aus Erfurt mit ihren Unterstützer*innen aber vor allem im Sturm ebenbürtig und so zeichnete sich in den Gedrängen, den Gassen und Rucks ein Schlagabtausch auf Augenhöhe ab. Nachdem die Frankfurter, die mit einem 30er Kader angereist waren, erkannt hatten, dass sie nur mit schnellen Bällen über die starke Hintermannschaft zum Erfolg kamen, nutzten sie diese dann ein ums andere Mal, um einen ungefährdeten 48:0 Sieg einzufahren. 

Die Erfurter Spielgemeinschaft ging dennoch mit erhobenem Haupt nach der ersten Feuerprobe vom Platz. Leider gab es zwei leichte Verletzungen und damit Ausfälle zu verzeichnen. Im zweiten Gruppenspiel wurden darum mit Einverständnis der Gegner vom Hamburger RC die Spieler*innenanzahl auf 12 reduziert. Das kräftezehrende Auftaktspiel schien dennoch Spuren hinterlassen zu haben. Von Anfang an gerieten die Thüringer und Sachsen gegen die Hanseaten ins Hintertreffen und kurz vor der Halbzeit lagen sie bereits mit 0:35 zurück. Mit dem Pausenpfiff gelang jedoch der Anschlussversuch. Was dann in der zweiten Halbzeit folgte, hätte kein Drehbuch besser schreiben können. Wie entfesselt spielte die Spielgemeinschaft fortan auf und eine Angriffswelle folgte der nächsten, während es in der Verteidigung kein Durchkommen für die Hamburger gab. In den Schlusssekunden gelang der letzte Versuch und Erfurt gewann unter dem Jubel der mitgereisten Eltern den Rasenkrimi mit 36:35. Damit hatte das Schulteam bei ihrer ersten DM Teilnahme den zweiten Gruppenplatz und die Platzierungsrunde um den 5. bis 8. Platz erreicht.

Mit Blick auf die kommenden Gegner, die Ermüdung und die reduzierte Anzahl spielfähiger Rugger entschieden sich Trainer und Team jedoch zugunsten Hamburgs auf die vordere Platzierung zu verzichten und am Sonntag um die Plätze 9-12 mitzuspielen sowie auf die Unterstützung der anderen Mannschaften zu bauen. Im ersten Spiel am Tag 2 gegen die SG Hannover konnte das ESSV Team so wieder vollzählig antreten und das Szenario des Vortages nahm seine Fortsetzung. 0:21 zur Halbzeit und wieder wurde mit dem Anpfiff die Aufholjagd eingeläutet. Auch wenn es diesmal nicht ganz reichte, bei 19 unbeantworteten Punkten in der zweiten Halbzeit hat nicht mehr viel gefehlt. 

Besser lief es dann gegen St. Pauli. Auch dem zweiten Team aus dem Norden hatte die Spielgemeinschaft aus dem Osten etwas entgegenzusetzen. Mit 12:0 konnte so der zweite Sieg eingefahren werden. Im letzten Spiel gegen den Münchner RFC fehlten dann sichtbar die Kräfte und nach insgesamt 140 intensiven Spielminuten bei der ersten Deutschen Meisterschaft war das 0:29 trotzdem ein achtbarer Abschluss. Deutscher Meister der U14 wurde nach einem packendem Finale der TSV Handschuhsheim vor dem VfR Döhren und dem SC Frankfurt 1880.

 

Aufnahme ukrainischer Schüler*innen 

Aufnahme ukrainischer Schüler*innen 

Die Geschehnisse der letzten Wochen in der Ukraine sind auch an unserer Schule nicht spurlos vorbeigegangen. Neben Spendenaufrufen im Kleinen und Großen sowie den regelmäßigen Friedensgebeten sind es vor allem die ukrainischen Mitschüler*innen, die nunmehr den Alltag an der Edith-Stein-Schule mitprägen.
In den vergangenen zwei Monaten kamen immer wieder Anfragen über die Eltern unserer Schüler*innen oder auch direkt, inwieweit es an der Edith-Stein-Schule möglich sei, ukrainische Kinder und Jugendliche aufzunehmen und ihnen Möglichkeiten zum Lernen zu bieten.
Weder die Schulleitung noch die Kolleg*innen oder die Klassen haben hier lange gezögert und so wurde umgehend geprüft, in welchem Umfang hier Unterstützung angeboten werden kann.
Die Zielstellung bei einer Aufnahme war schnell klar. Zum einen sollen die Schüler*innen wieder in einen Lernalltag und soziale Beziehungen integriert werden. Zum anderen steht die Vermittlung der deutschen Sprache im Vordergrund. Letztlich geht es aber aufgrund der unklaren Entwicklungen auch darum, eine langfristige Heranführung an den deutschen Lehrplan und die Vorbereitung auf die entsprechenden Abschlüsse zu gewährleisten.
In diesem Spannungsfeld lernen die nunmehr 12 ukrainischen Schüler*innen in den entsprechenden Jahrgangsstufen und werden von den Kindern und Jugendlichen in den jeweiligen Klassen herzlich betreut. Auch wenn die Sprachbarrieren unterschiedlich ausgeprägt sind, klappt die Verständigung zwischen den Schüler*innen erstaunlich gut. Die Fachkolleg*innen sind bemüht, alternative Angebote in Russisch oder Ukrainisch vorzubereiten, übersetzen ins Englische oder nutzen technische Möglichkeiten, um Sprachhindernisse zu überwinden.
Darüber hinaus erhalten die Schüler*innen wöchentlich fünf Unterrichtsstunden in DaZ (Deutsch als Zweitsprache). Hierfür haben zwei entsprechend ausgebildete Kolleg*innen zusätzliche Stunden übernommen. Geplant ist hier noch eine Erweiterung auf die vom Thüringer Bildungsministerium angedachten 15 Stunden.
So sehr die Schulleitung, die Fachlehrer*innen und die Mitschüler*innen auch bemüht sind, unter dem eigenen Anspruch der Integration und den Vorgaben des Spracherwerbs möglichst viele Schüler*innen aufzunehmen, stoßen wir inzwischen an die Grenzen des Machbaren. Sowohl die räumlichen Kapazitäten, als auch die Klassengrößen sind ausgereizt. Das bedeutet vorläufig, dass wir keine weiteren ukrainischen Kinder aufnehmen können. Sobald sich diesbezüglich wieder etwas ergeben sollte, werden wir Sie an dieser Stelle informieren.

Lebendige Chemie in den Laboren der TU Ilmenau 

Lebendige Chemie in den Laboren der TU Ilmenau 

Am 11.05.2022 brach der Chemieleistungskurs unter der Führung Frau Seiler nach Ilmenau an die Technische Universität auf, an welcher wir den Studiengang „Chemie“ und die nebenliegenden Studienbereiche erkunden wollten.
Nach einer Stunde Fahrt kamen wir erschöpft an der Universität an, wurden dort aber freundlich begrüßt und konnten eine Frühstückspause einlegen. Anschließend wurden wir von Herrn Dr. Täuscher begrüßt und in den ungefähren Ablauf des Tages eingeweiht. Danach kam Professor Scharff geradewegs aus einer Vorlesung und erklärte uns, was an der Universität im Fachbereich Chemie unterrichtet wird.
Herr Dr. Täuscher führte uns in das erste Labor und zeigte uns, wie die Praktika der Studenten aussehen können. Neben Apparaturen, wie einer großen Destillationsanlage, bestaunten wir auch verschiedenste Chemikalien und Gefäße, planend, was wir denn im Unterricht damit anstellen könnten.
Direkt danach wurden wir in das nächste Labor geführt, welches ein Stück größer war und an einen Klassenraum, bestehend aus Arbeitsflächen, Waschbecken, Chemikalien und Anlagen, erinnerte.
Uns wurden hier von Herrn Dr. Günther Versuchsvorbereitungen der Studenten gezeigt und kurz erläutert, nebenbei stellte er uns Fragen zur physikalischen Chemie.
Nach dieser Einheit wurden wir von Professor Dr. Scharff abgeholt, welcher uns nach einer kurzen Pause in eine Vorlesung über „Sauerstoff“ einlud.
Diese war keineswegs langweilig, da nach ca. fünf Minuten Erklärung eine Reihe von Experimenten folgten, welche wir gespannt aufzeichneten und beobachteten. Ein kleines Highlight war eine in flüssigen Sauerstoff getränkte Zigarette, welche angezündet wurde. An alle Raucher: Es geht zwar schneller, brennt euch aber das Gesicht weg, kurz bevor sie mit einem Knall davonfliegt. Ja, das ist wirklich passiert. (Außerdem sind – 200 Grad Celsius kalte Zigaretten nicht angenehm. Hände weg)
Nach diesem und anderen Experimenten (zum Beispiel leuchtende Versuche) wurden wir von Dr. Singh in ein weiteres Labor gebracht, in welchem wir Kittel und Überschuhe tragen mussten.
Nach kurzer Einführung in die Nanobiosystemtechnik durften auch wir ein kleines Experiment starten, basierend auf der Verbindung mehrerer Moleküle. (Aus Sicherheitsgründen schreibe ich genaue Materialien nicht dazu, denn daran wird zurzeit intensiv geforscht!)
Schlussendlich erfuhren wir, dass dieses Experiment eigentlich STUNDEN dauert, wir aber gehen mussten, um den Zug in Richtung Erfurt zu erwischen. Nach einem herzlichen Abschied und Aussage eines definitiven Wiedersehens, und Gedanken an ein Studium an der TU Ilmenau, fuhren wir zurück und verabschiedeten uns von Frau Seiler, in der Hoffnung, dass der nächste Projekttag ebenso aufregend sein wird.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim Team des Fachgebiets Chemie der TU Ilmenau unter der Leitung von Herrn Professor Dr. Scharff für diese interessanten und spannenden Veranstaltungen bedanken.

R. Göttlich

 

Die Frankreich Fahrt – mehr als nur eine Studienfahrt  

Die Frankreich Fahrt – mehr als nur eine Studienfahrt  

Am 25. April 2022 begann für 36 Schülerinnen und Schüler die lang erwartete Frankreichfahrt. Nach ca. 2 Jahren ohne jedwede Klassenfahrt konnte man die Begeisterung in der Gruppe förmlich spüren, jeder freute sich auf diese spannende Reise, die uns erwartete. Nach ca. 6 Stunden Busfahrt kamen wir an in Straßburg – der inoffiziellen Hauptstadt Europas. Nachdem wir unsere überraschend sauberen Zimmer bezogen ging das Abenteuer dann wirklich los. Wir marschierten noch als Gruppe zum Münster – unserem zentralen Sammelplatz für alle Aktivitäten in Straßburg – als wir uns aufteilten. Die „Aufgabe“ war es die Stadt in Gruppen von mindestens 3 Personen zu erkunden. Eine recht simple, aber trotzdem unglaublich spannende Aufgabe; schließlich war man in einer völlig fremden und dazu noch französischen Stadt. Voller Tatendrang erkundeten wir sie, schlugen ohne wirklichen Plan Wege ein um zu schauen, wo wir ankamen. Zwei Stunden verbrachten wir so in der Stadt, aßen zu Abend und trafen uns schlussendlich erneut am Münster. Von dort aus ging es dann zurück zum Hotel, wo Herr Dr. Schrammek und Frau Hölzner noch die Aufgaben für diese Studienfahrt bekanntgaben und wir den ersten Tag abschlossen.
Nach einem recht kargen Frühstück – jeden Tag gab es das gleiche trockene Croissant, Blätterteiggebäck und Mini-Brötchen mit entweder Marmelade oder Nutella – begaben wir uns am Dienstag erneut hinein nach Straßburg. Die heutige Aufgabe war dabei bereits konkreter; wir sollten verschiedenste Sehenswürdigkeiten in Straßburg aufsuchen und Fragen zu diesen beantworten. Während dieser Stadt-Rallye konnten wir Straßburg in seinen verschiedensten Facetten betrachten; vom gewaltigen Münster und Palais Rohan, zur lieblichen „Petit-France“, zu Deutsch „Klein-Frankreich“ bis hin zu ulkigen Straßen wie der „Rue de sœurs“. Doch das sollte es kulturell für den heutigen Tag noch nicht gewesen sein. Anschließend an diese Rallye nahmen wir an einer Stadtführung zu Wasser teil, welche uns nochmal die wichtigsten Stadtteile Straßburgs zeigte. Dazu wurde uns ein Audio-Guide auf Deutsch, Französisch oder Englisch angeboten. Nach dieser multilingualen Bootstour besuchten wir eine Mediathek in der für jedes französisch Niveau Literatur zu finden war. Zum Abschluss des Tages begaben wir uns noch in ein Restaurant, wo wir die Elsässer Spezialität schlechthin verkosten durften – den Elsässer Flammkuchen. Nachdem auch wirklich der letzte mit dieser Köstlichkeit gesättigt war, begaben wir uns zurück zum Hotel und der zweite Tag fand sein Ende.
Am dritten Tag besuchten wir die südlich Straßburgs liegende Stadt Colmar, welche uns erneut durch eine kleine Bootstour nähergebracht wurde und welche wir eigenständig erkunden durften. Nachdem diese Erkundung abgeschlossen war, machten wir uns auf zu einer Käserei in Lapartou. Dort angekommen begrüßte uns ein älterer Herr der uns den Herstellungsprozess des bekannten Münsterkäses erklärte; mit anschließender Käseverkostung gleich inklusive. Da wir noch etwas Zeit hatten konnten wir noch einen kleinen Abstecher in den idyllischen Ort Obernai machen, wo wir eine gute Stunde verbrachten. Und auch der dritte und bereits vorletzte Tag fand nach einem ausgiebigen Pizzaessen vor einem der vielen Regierungsgebäude Straßburgs sein Ende.
Das Memorial d’Alsace-Moselle, ein hochinteressantes, interaktiv gestaltetes Museum, welches sich mit der Geschichte des Elsass befasst, besuchten wir am vierten Tag. Auch hier durften wir das Museum zwei Stunden lang auf eigene Faust erkunden und zu Aufträgen forschen. Anschließend besuchten wir nach kurzer Busfahrt und Wanderung den Odilienberg; einen wunderbar ruhigen Ort mit einer kleinen Kirche, in der man sich kurz besinnen konnte. Nach diesen kulturellen Exkursen und einer weiteren Busfahrt zurück nach Straßburg hatten wir noch zwei abschließende Stunden, um uns die Stadt anzuschauen. Man konnte noch einmal die Schönheit Straßburgs bewundern, bevor es ein letztes Mal zurück zum Hotel ging.
Am nächsten Morgen mussten wir leider schon die Heimreise antreten. Aber im Gepäck hatten wir nun viele neue Erfahrungen aus Frankreich; sei es über die Sprache, das Land oder auch die Klassenkammeraden. Es war schön und erfrischend nach mehr als zwei Jahren als Klasse auch außerhalb der Schule zu agieren und einfach Spaß zu haben.
Herzlichen Dank an Frau Hölzner und Herrn Dr. Schrammek für die sehr gute Vorbereitung und Betreuung während der Studienfahrt!

M. Weiß

 

 


Edith-Stein-Schule Erfurt